Eine optimale Kationen-Konzentration ist für die Koiitraktioiisund Erholungsvorgänge im Muskel eine wichtige Voraussetzung, und die Leistungsfähigkeit der Muskelfaser hängt von der Fähigkeit ab, die hohe Konzentration von Kalium im Zellinnern und von Natrium außerhalb der Zelle entgegen einem hohen Konzentrationsgefälle aufrecht zu erhalten 1 " 5 . In der Klinik spiegeln sich myokardiale Störungen der Elektrolytkonzentrationen oft in Veränderungen des Elektrokardiogrammes wider, und wir konnten im Tierexperiment zeigen 6 , daß der entscheidende Faktor für das Auftreten der E.K.G.-Symptome Änderungen des kardialen Konzentrationsgefälles für Kalium und Natrium sind. Zur Deutung von Funktionsstörungen des Herzmuskels und der Skelettmuskulatur sind Bestimmungen des Gesamtgehaltes an Kalium und Natrium unzureichend, da dieser besonders beim Natrium stark mit der relativen Größe des extrazellulären Flüssigkeitsraumes im Organ schwankt und nichts über die Konzentrationsunterschiede beiderseits der Zellmembran aussagt.Da eine direkte Bestimmung der intrazellulären Elektrolytkonzentrationen im Gesamtmuskel nicht möglich ist, muß diese über die extrazellulären Elektrolytkonzentrationen nach Kenntnis des extrazellulären Raumes (e. R.) errechnet werden. Die extrazellulären Elektrolytkonzentrationen lassen sich unter der Annahme bestimmen, daß die extrazelluläre Flüssigkeit im Interstitium des Muskels ein Ultrafiltrat des Blut-Serums darstellt, in dem sich die Elektrolyte in einem Donnan-Gleichgewicht mit den Serum-Elektrolyten befinden. -Die Bestimmung des e. R. im Gesamtorganismus durch Zufuhr exogener Stoffe, die sich 1 P.
Die von Belke und Dierkesmann 1 in, die Klinik eingeführte Flammenphotometrie erlaubt es, Natrium. Kalium und Calcium im Serum und anderen biologischen Medien schnell und ausreichend genau zu bestimmen. Die klinischen Erfahrungen mit der Flammenphotometrie sind in Deutschland noch nicht groß und beziehen sich nur auf selbstkonstruierte oder dem Zeiss-Flammenphotometer 2 nachgebaute Apparaturen 3 . Untersuchungen mit dem Flammenphotometer von B. Lange 4 sind von klinischer Seite noch nicht mitgeteilt worden. Es sei daher über Erfahrungen mit diesem Modell berichtet, das wir seit 2 x / 2 Jahren zur Analyse von Na, K und Ca im Serum, Urin und Organextrakten benutzen.Die Apparatur Das Lange-Flammeiiphotometer (Modell 2) arbeitet nach der direkten Methode. Es wird nur die der Element-Konzentration proportionale Lichtemission der gefärbten Flamme gemessen. Apparate, welche sich der Vergleichsmethode bedienen (internal standard), bei der durch Lithium-Zusatz zur Eich-und Untersuchungslösung die Ausschlagdifferenzen zwischen geprüften Elementen und Lithium ermittelt und damit apparative Störfaktoren eliminiert werden können, sind in Deutschland noch nicht eingeführt. Die prinzipielle Anordnung des Lange-Fl.Ph. entspricht der älterer Modelle und es kann daher -wie auch hinsichtlich der Grundlagen der Flammenphotometrie -auf die vorhandene Literatur 1 " 5 verwiesen werden.An Verbesserungen ist zwischen der in einem Stahlrohr geschützt brennenden Flamme und den von Lange vorgesehenen Interferenzfiltern ein Kondensor angebracht, welcher die Intensität der Strahlung auf das Photoelement erhöht. Das von Lange entwickelte Selen-Photoelement (S. 60) bedarf keiner Hilfsspannung oder Verstärkereinrichtung und liefert einen der Beleuchtungsstärke proportionalen Photpstrom. Um die Empfindlichkeit der Meßeinrichtung auch ohne Verstärker möglichst hoch zu gestalten, verwendeten wir zur Messung des 1
Die seit langem bekannte blutdrucksenkende Wirkung von Imidazolin-Verbindungen konnte bisher noch nicht in befriedigender Weise für die Behandlung des Bluthochdru&s genutzt werden.
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.