ZusammenfassungDie quantitative Ganzkörper-Skelettszintigraphie, in der das Originalszintigramm durch die zusätzliche Angabe kinetischer Parameter und den automatischen lokalen Vergleich mit einem Normalszintigramm ergänzt wird, wurde an 277 Patienten mit Knochenmetastasen, Gelenkerkrankungen und Skelett-Systemerkrankungen auf ihren klinischen Wert überprüft. Metastasen und andere herdförmige Skeletterkrankungen sind mit dieser Technik erkennbar und in ihrer Aktivität quantifizierbar, Sensitivität und Spezifität der Skelettszintigraphie werden jedoch durch die quantitative Auswertung bei der Metastasensuche nicht erhöht. Die Diagnostik metabolischer Skeletterkrankungen mit Ausnahme der Osteoporose wird dagegen durch die Einbeziehung kinetischer Parameter in die Szintigrammauswertung erheblich bereichert, da die mit Osteomalacie, Hyperparathyreoidismus und renaler Osteodystrophie verbundene erhöhte Aktivitätseinlagerung im Skelett und allgemeine Aktivitätsumverteilung nur im quantitativen Szintigramm erkennbar ist.
ZusammenfassungDie quantitative Ganzkörper-Skelettszintigraphie wird als Auswertemethode für digitale Skelettszintigramme vorgestellt. Sie zeichnet sich durch die konsequente Anwendung der Prinzipien einer quantitativen Szintigraphie mit Doppel - detektor-Scanner, Schwächungs- und Organdickenkorrektur aus. Sie erlaubt damit in einem digital erfaßten Ganzkörper-Skelettszintigramm die Bestimmung von retinierter Gesamtaktivität, Verhältnis von Skelett-, Organ- und Weichteilaktivität und prozentualer Aktivitätsverteilung auf einzelne Skelettabschnitte. Der Meßfehler liegt dabei im Schnitt um 10%. Der Vergleich mit einem standardisierten Normalszintigramm ergibt einen lokalen Anreicherungsquotienten für herdförmige und diffuse Knochenveränderungen und damit ein direktes Maß für die Erhöhung der Knochenstoffwechselaktivität. Der Gang der Szintigrammauswertung ist mit Hilfe von Computerprogrammen weitgehend automatisiert. Über die Anwendung der Methode für die Untersuchung der Kinetik osteotroper Radiopharmaka und klinische Ergebnisse soll in weiteren Arbeiten berichtet werden.
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