E h r l i c h , R e h o r s t :[Jahrg. 62 T i t r i me t r i sc h e 0 s >d a t i on d er a 1 k alisc h e n 2 in k s t a u b -Kii pe m i t N a t r i u m h y p o c h l o r i t .Wir verkiipten 0.4 g reine Anthrachinon-1.5-dica~bonsaure in 40 ccrn 2-proz. Natronlauge mit Zinkstaub im UberschuB durch Schutteln im Wasserstoffstrom bei gewohnlicher Temperatur, bis die Losung rein rot geworden war, schiittelten noch 5 Min., filtrierten im Wasserstoffstroni in ein rnit Burette versehenes GefaB und titrierten rnit einer nach Graebe") dargestellten, mit arseniger Saure eingestellten, etwa nj,-Natriunhypochlorit-Losung, bis die urspriinglich rote, kurz vor Schlul3 der Titration grunlichgelbe Farbe in das Gelb des anthrachincn-r .g-dicarbonsauren Natriums ubergegangen war, alles unter peinlichem AusschluW von Luft. Die Anthrachinon-1.5-dicarbonsaure wwde dann in der Hitze (wegen des Ieichteren Filtrierens) Init konz. Salzsaure ausgefallt , gut gewaschen und gewogen. 0.31; g Anthrachinon-I .5-dicarhnsaure vcrbrauchten heim ersten l-ersuch I I .8; ccrn Hypochlorit, woven I ccm = 0.1862 x I O -> Aquir., 0.324 g Saure heitn zweiten Versuch 11.80 ccm Hypochlorit; das entspricht beim ersten Versuch auf I Yo1 IkarbonsHurc 1.99, heim zweiten Versuch 2.01 g-At. ivasserstoff.Die wie oben bereitete, fur die Titration venvendete, rote Zinkstaub-Kupe gibt, wie die rnit Wasserstoff und Platinniohr bereitete Kiipe, rnit verd.Schwefelsaure bei oo sofort einen v i o l e t t e n Niederschlag von Anthrahydro-
I476Rehorst: Uber eine Iaomerie-Er,schcinung [Jahrg. 65 erklart sich auch die von Ruzickal') gemachte Feststellung, da13 sich Dekalin wohl uberhaupt nicht mit Schwefel dehydrieren 1a13t. Aber ein andercs Element scheint auf Grund dieser thermodynamischen Berechnungen als ein sehr wirksanier Acceptor moglich : das Calcium.Lewis und Randallls) haben die Xntropie 4 S des CaH, sowohl aus Gleichgewichtsmessungen (von B r o n s t e d ) als auch aus der spezif. Warme des CaH, (von Giinther bestimmt) bei 25O berechnet. Sie gelangen zu einemwert von AS = -34.6 bzw. AS = -30.6, die einer maximalen Nutzarbeit von Am' = +34.8 Cal. bzw. Am' = +35.7 Cal. entsprechen. Eine viel bessere h r e i n s t i m m u n g zwischen diesen auf verschiedenen Wegen erhaltenen Resultaten bekommt man jedoch, wie wir gefunden haben, wenn man bei der Berechnung auf dem 2. Weg (aus der spez. Warme) an Stelle des von Lewis und R a n d a l l verwendeten alten Entropie-Wertes fiir Wasserstoff den neuen von R o d e b u s h verwendet. Dann ergibt sich AS = -35.14 und Am' = +34.3 Cal. Auf jeden Fall also besitzt die maximale Nutzarbeit, die bei der Bildung des CaH, gewonnen wird, einen sehr hohen Wert.
I $ , ware sehr wiinschenswert , wenn in Zukunft solche thermodynamischenMessungen in moglichst groljer Zdhl ausgefiihrt werden konnten. Dann ware es moglich, ganz allgeniein die Hydrierungs-Dehydrierungs-Reaktionen i n der angcgebenen Weise zu behandeln. Wahrscheinlich diirften hierbei viel wirksamere Dehydrierungsmittel entdeckt werden als bisher bekannt sind; auljerdem aber konnte man den thermodynamisch jeweils ,,richtigen" Acceptor von vornherein a u s w a e n , ohne wie bisher blind-empirisch verfahren zu miissen. Endlich aber ware auch die Moglichkeit einer genau dosierten, also einer stufenweisen Dehydrierung gegeben, deren grok Bedeutung z. B. fur die Erforschung der noch unbekannten hydro-aromatischen Naturstoffe ohne weiteres klar ist.Eine andere Frage ist dann, mit geeigneten Katalysatoren zu genugenden Reaktionsgeschwindigkeiten zu gelangen.Alle diese Probleme sollen zu gegebener &it von uns experimentell in Angriff genommen werden.
K. R e h o r s t: Ober eineIsomerie-Erscheinung bei der d-Mannozuckersaure, [Aus d. Institut fur Biochemie u. landwirtschaftl. Technologie d. Cniversitiit Breslau.]
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