In Deutschland ist die Lipidapherese als Ultima-ratio-Behandlungsoption zugelassen zur Elimination von LDL-Cholesterin und/oder Lipoprotein(a) bei kardiovaskul?ren Hochrisikopatienten. Die Apheresebehandlung stellt besondere Anforderungen an die apparative Ausstattung und die fachliche Qualifikation des medizinischen Personals. Die Aufgaben des Pflegepersonals variieren in Abh?ngigkeit von der Organisationsform der Aphereseeinheit, der Anzahl der betreuten Patienten und der eingesetzten Technologien. Neben der Organisation und technischen Durchf?hrung der Apheresebehandlung sind das vor allem den Arzt unterst?tzende T?tigkeiten im Rahmen der Antragstellung zur Kosten?bernahme bei den lokalen Fachkommissionen sowie Aktivit?ten zur Sicherung der aktiven Mitarbeit von Patienten beim Einhalten begleitender therapeutischer Ma?nahmen (Di?t, ?nderung der Lebensgewohnheiten, sportliche Aktivit?ten, medikament?se Therapie). Dar?ber hinaus kommt in unserem Zentrum dem Pflegepersonal eine besondere Rolle bei der ?berpr?fung und Optimierung der Behandlungseffektivit?t zu. Eine notwendige Voraussetzung f?r eine individualisierte Behandlung ist die Standardisierung von Berechnungsgrundlagen f?r Behandlungsvolumina, Reduktionsraten und Effektivit?tsparameter. Als Beitrag f?r eine Verbesserung der Datenlage beteiligen wir uns aktiv am Internationalen Aphereseregister der ?World Apheresis Association? (WAA) und an einer Pilotphase zur Etablierung eines Deutschen Lipidapherese-Registers (DLAR).
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