Mit 8 Textabbildungen.Die kliaischen Bemfihungen, das Symptom des Schwindels nach Gehirnverletzung oder Gehirnerschtitterung zu objektivieren, sind keineswegs neu. Die Bedeutung dieses Symptoms ftir den Kranken sowie die Schwierigkeit seiner methodischen Erfassung sind dem Kliniker seit langem bewul~t. Bereits B r u n hat zu Beginn dieses Jahrhunderts in seiner Arbeit tiber das ,Schicksal der Sch~tdelverletzten" nach~trticklich darauf hingewiesen, dal~ dem Schwindel in der Symptomatologie dieses Krankheitsbildes eine wichtige Rolle zukomme. Es war ihm auch bekannt, dab dies Symptom besonders nach ~ui~eren Anl~ssen~ wie ,rasche Wendungen, Hintentiberlegen des Kopfes, Bticken, fiberhaupt Ver~tnde-rungen der K(irperstellung" (Aufstehen oder Niederlegen), anstrengende kiirperliche Bewegungen aktiver und passiver Art (Gehen, Fahren), plStzlicher Temperaturwechsel, insbesondere Aufenthalt in tier Sonne, Alkohol-und Tabakgenul~, Verdauungsst6rungen usw." (nach W o l 1 e n b e r g), auftritt, und man sprach yon einer ,Intoleranz gegenfiber Reizen, die unter normalen Verh~ltnissen gut vertragen werden". Man begrfil~te es daher lebhaft, als B arany die Aufmerksamkeit auf die labyrinth~ren Reflexe lenkte und zugleich eine entspreehende Untersuchungsmethode ausarbeitete. Jetzt glaubte man das Ziel der Objektivierung der geklagten Beschwerden erreicht zu haben, und Wollenberg schrieb: ,Wenn fiber Schwindelempfindungen geklagt wird, so wird man versuchen mtissen, eine FunktionsstSrung des Vestibularapparates durch Prfifung der vestibul~ren Reflexe nachzuweisen."Aber die Hoffnung sollte sieh nicht erftillen. Moehte die Priifung des reflektorischen Nystagmus nach calorischer oder rotatorischer Reizung bei direkter Erkrankung der peripheren oder zentralen Vestibularisbahnen noch so gute Dienste tun~ bei der
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