Mit Hilfe einer dielektrischen Meßmethode wird gezeigt, daß in verdünnten benzolischen Lösungen bei Zimmertemperatur Austauschreaktionen zwischen SiCl‐ und SiN‐Verbindungen vonstatten gehen, die rasch und völlig nach einer Seite verlaufen. Diese Reaktionen gestatten Aussagen über die nicht unmittelbar am Austausch beteiligten Gruppen.
Schwabe, Reinhard, Fischer und Schaarschmidt: Untersuchungen zur Wirksamkeit . . . wobei a(oII-) die Hydroxylionenaktivitat im Elektrolyten und a (0") die Aktivitat der Sauerstoffionen im Oxid sind. Setzt man (8) in die Beziehung fur die irreversible Durchtrittsreaktion der Aluminiumionen ein, die entsprechend einer Reaktionsordnung y durch Hydroxylionen katalysiert wird,Bei konstantem pH-Wert der Losung hangt der Auflosungsstrom also von der Aktivitat der Aluminiumionen und der Sauerstoffionen im Oxid ab. Beide Aktivitaten konnen sich mit dem Elektrodenpotential andern. Die Ergebnisse stationarer Messungen erlauben keine Entscheidung zwischen den beiden Moglichkeiten.Die bei konstantem Elektrodenpotential gegenuber einer pH-unabhangigen Vergleichselektrode gemessene Reaktionsordnung q beziiglich der Hydroxylionen mufl auf ein konstantes Elektrodenpotential gegeniiber einer reversiblen Wasserstoff elektrode in der gleichen Losung korrigiert werden, da nur dann die Aktivitaten der Ionen im Oxid und damit die Potentialdifferenz (p2,:j konstant sind. Es ergibt sich eine korrigierte Reaktionsordnung q' ==: 0,15 < q. Dieser Wert fur q' kommt sehr wahrscheinlich durch eine weitgehende Kompensation der Abhingigkeit der Auflosungsstromdichte von der Potentialdiff erenz qp2, 3 durch die pH-Abhangigkeit von cp 2.3 zustande. Eine Aufteilung in die Einzeleffekte ist auch hier nicht moglich, wenn nur die stationaren Auflosungsgeschwindigkeiten bekannt sind.(Eingegangen: 15. 2. 1971) Schrifttum:
Die Bildung von Gowerit aus CaO, H3BO3 und Wasser wird durch höhere Temperature (100°), größere Konzentration der Ansatzlösung, insbesondere durch einen höheren CaO‐Gehalt begünstigt, während Nobleit in verdünnteren Lösungen geringeren CaO‐Gehaltes und bei niedrigerer Temperatur (60°) vorherrscht. Von beiden Bodenkörpern ist nur Gowerit unter der Mutterlauge bei 60°, 80° und 100° stabil, wenn die für seine Bildung besonders fördernden Bedingungen eingehalten werden. Sonst erfolgt nach ∼40 Tagen Umwandlung in Ca3B20O33 · 12 H2O, das unmittelbar aus Ansätzen höheren Borsäuregehaltes unter hydrothermalen Bedingungen (190°) entsteht und mit dem Mineral Ginorit offenbar identisch ist. Beim thermischen Abbau geht Gowerit ohne erkennbare Gitteränderung in ein Trihydrat über, das nur noch Konstitutionswasser enthält. Gowerit und Ca3B20O33 · 12 H2O enthalten nach den IR‐Spektren 3‐ und 4‐zähliges Bor im Anion sowie wahrscheinlich Boroxolringe.
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.