ZusammenfassungMetabolische Effekte von Psychopharmaka sind sehr häufig – dies gilt insbesondere für appetitsteigernde Wirkungen und die Zunahme von Körpergewicht. Besonders stark mit einer Gewichtszunahme assoziiert sind Antipsychotika (Neuroleptika) und einige Antidepressiva (Mirtazapin, Lithium, Trizyklika). Resultierende metabolische Veränderungen sind häufig klinisch relevant, da sie sich negativ auf die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität auswirken können. Insbesondere bei Patienten unter Therapie mit Antipsychotika sollten regelmäßig Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden (Körpergewicht, Blutdruck, Blutzuckerspiegel, Cholesterin, Leber-/Nierenfunktion). Wirkstoffspezifische metabolische Nebenwirkungen können antizipiert und durch geeignete Ernährungs- und Verhaltensinterventionen abgemildert oder verhindert werden. Alternativ sollte ärztlicherseits auch ein Wirkstoffwechsel erwogen werden, falls die Nebenwirkungen die Lebensqualität des Patienten relevant beeinträchtigen. Bei Unwirksamkeit anderer Maßnahmen zur Gewichtskontrolle kann die Anwendung von Orlistat bzw. Metformin (off-label) versucht werden.
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