Zusammenfassung. Ziel dieser Längsschnittstudie ist es, die Wirkung von Führungskräfte-Coaching bei organisationalen Change Prozessen auf die berufliche Selbstwirksamkeitserwartung, das Führungsverhalten und den Affekt von Führungskräften zu evaluieren. Dabei wird der Einfluss von Autonomie und Managementunterstützung als moderierende Kontextbedingungen berücksichtigt. Den theoretischen Rahmen bildet das Job Demands-Resources Model ( Demerouti, Bakker, Nachreiner & Schaufeli, 2001 ). Mit einem quasi-experimentellen Kontrollgruppendesign wurden 66 Führungskräfte im mittleren Management unterschiedlicher Organisationen während laufender Change Prozesse (NEG = 28; NKG = 38) zu drei Messzeitpunkten befragt. Die Multilevel-Analysen ergaben signifikante Dreifach-Interaktionseffekte, die zeigen, dass Führungskräfte mit Coaching (EG) bei hoher Autonomie bzw. hoher Managementunterstützung nach sechs Monaten (T3) höhere Werte hinsichtlich beruflicher Selbstwirksamkeitserwartung, Führungsverhalten und positivem Affekt sowie niedrigere Werte im negativen Affekt aufweisen als Führungskräfte ohne Coaching (KG). Basierend auf den Ergebnissen werden praxisorientierte Handlungsempfehlungen für Führungskräfte, Coaches und Personalentwickler abgeleitet, damit Coaching bei organisationalen Veränderungen wirksam werden kann.
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