Bei Kenntnis jenes Krankheitsbildes, das man schlechthin a]s ,umschriebene traumatische Mus]celverkn6cherung" bezeichnet, erinnert man sich an die vor allem in der preussischen milit~r~rztlichen Literatur niedergelegten Befunde von mehr oder minder vielgestaltiger und ausgedehnter Knochenbildung in Skelettmuskeln, die als Exerzier-, Bajonettler-und Reiterknochen" bezeichnet wurden und sieh vornehmlich im De]toideus, Brachialis int. und in den Adduktoren fanden. Bei weiterer Verfolgung dieses Krankheitsbildes sah man intramuskul~re Verkn6cherungen bei Leuten bestimmter Berufe, wie Schlosser, Sattler, Schuhmacher und Bierfiihrer usw. auftreten und glaubte, in einer Berufsschgdigung durch ein chronisch auf bestimmte Muskelgruppen einwirkendes Trauma den Grund dieser eigentfim]ichen heterotopen Knochenbildung zu sehen.Aber nicht alma das in kurzen Zwischenri~umen sich wiederholende, in seiner St~trke ziem]ich gleichbleibende Trauma kann zu einer ossifizierenden Myositis ftihren, sondern auch das einmalige schwere Trauma, wie z. B. eine Luxation, ein Hufschlag, ein starker Hieb. Wit wissen ja, dab eine schon oft nach kurzer Zeit einsetzende Verkn6cherung im Brachialis int. zu den relativ hi~ufigen Verletzungsfolgen einer Lux. antib, post. geh6rt. Einer besonder'en Erw~hnung verdienen noch jene Muskelknochen, die im AnschhB an Frakturen gleiehzeitig mit der Callusbildung in der der Bruehstelle benaehbarten Muskulatur entstehen, ferner jene VerknSeherungen, die im Gefolge nervSser Erkrankungen (Tabes, Syringomyelie) und nach traumatischen Markschiidigungen (Ceillier) auftreten. Halten wit uns an die yon Ki~ttner und G. B. Gruber auf Grund eines reichen Materials gegebene ursgehliehe Einteilung, so ergeben sieh drei Formen der Myositis ossif, cireumseril~ta:
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