Zusammenfassung Hintergrund Für alle Krankenhäuser in Deutschland besteht eine gesetzliche Pflicht, ein einrichtungsinternes Qualitätsmanagement durchzuführen. Dies bedingt zusätzliche Kosten und eine Belastung für die Mitarbeiter durch QM-spezifische Sonderaufgaben. Die Vorteile können Werbung durch Zertifizierung, eine höhere Qualität und Sicherheit für die behandelten Patienten und dadurch eine höhere Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit sein. Ziel der Arbeit ist eine Gegenüberstellung von Aufwand und Nutzen eines QM-Systems in der Augenheilkunde. Material und Methoden Es erfolgten Auswertungen der bereits in den Jahresberichten veröffentlichten operativen Qualitätsparameter, der verfügbaren Daten zum QM-Handbuch über das digitale QM-Portal sowie der Patientenrückmeldungen von 2004 bis 2018/2019. Ergebnisse Im Jahr 2004 wurde in der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg ein Qualitätsmanagementsystem erstmals aufgebaut, von 2005 bis 2017 war das Universitätsklinikum Freiburg nach KTQ zertifiziert. Zur Analyse von Operationsqualität und Patientensicherheit wurden verschiedene operative Qualitätsparameter über die Jahre bei stets steigenden Operationszahlen erhoben. Über die Jahre beobachteten wir stabile bis sinkende Werte für die meisten der auf Komplikationen fokussierten Qualitätsparameter. Auffällig waren ein punktueller Anstieg der postoperativen Endophthalmitisrate mit 0,14% im Jahr 2015 sowie der sinkende Prozentsatz an Kataraktoperationen in Tropfanästhesie. Das QM-Handbuch wurde über die Jahre verschlankt. Die Aufrufanalyse zeigt, dass die Dokumente von den Mitarbeitern zunehmend genutzt werden. Die „Patientenechostatistik“ zeigt, dass es sich hierbei um ein von Patienten durchaus häufig genutztes Werkzeug zur Rückmeldung ihres Aufenthalts und es sich vielfach um positive Rückmeldungen handelt. Schlussfolgerung Qualitätsmanagement über viele Jahre zu betreiben, d. h. in unserem Fall Daten operativer Qualitätsparameter zu erheben, das QM-Handbuch zu pflegen und Patientenechos zu bearbeiten, bedeutet einen hohen Aufwand. Jedoch ermöglicht die Analyse dieser Parameter einen Einblick in den Istzustand der Klinik. Es lassen sich Rückschlüsse ziehen, an welcher Stelle Prozesse oder Behandlungen optimiert werden können, was die Mitarbeiter- und Patientenzufriedenheit erhöhen kann. Insgesamt wird die Transparenz gesteigert und schafft Vertrauen für zukünftige Behandlungen in der Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg.
• Polyimide material is described as having excellent in vivo biocompatibility. • No prolonged inflammation was described after CyPass ® implantation in several studies. • The reason for CyPass ® withdrawal in August 2018 was a marked endothelial cell loss 5 years following its implantation. Novel Insights • Persisting clinical inflammation in association with an intense foreign body reaction is described 19 months after CyPass ® implantation. • Previous multiple glaucoma surgeries could have been discussed as a contraindication prior to CyPass ® Micro-Stent implantation. • Histopathological evaluation of explanted stents provides better insight into possible therapy failure and should therefore be performed routinely.
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