Die Verfügbarkeit der digitalen Volumentomografi e (DVT) in der niedergelassenen zahnärztli-chen Praxis hat die Anwendung der auf Basis von CAD/CAM erstellten Bohrschablonen rasant anwachsen lassen. Diese werden eingesetzt, um bei ausreichendem Knochenangebot den Umfang des chirurgischen Traumas zu reduzieren oder auch um Augmentationen zu vermeiden. Dabei muss aber beachtet werden, dass man gerade im atrophierten Kiefer bei minimalem Knochenangebot Implantate nicht so inseriert, dass den prothetischen Parametern nicht mehr Rechnung getragen wird. Daher ist es auch bei diesen modernen Verfahren notwendig, dass die Simulation des prothetisch angestrebten Ergebnisses in den Planungsdaten abgebildet wird. Dies kann sich aber je nach Vorgehensweise so umfangreich gestalten, dass der zahntechnische Aufwand einen überverhältnismäßig hohen Anteil an der Gesamtbehandlung ausmacht. Dieser Beitrag stellt die Möglichkeiten der verschiedenen dreidimensionalen Planungsprogramme vor und zeigt, welche Indikationen für welchen Gesamtbehandlungsaufwand angemessen erscheinen. Durch die wachsende Verfügbarkeit der dreidimensionalen Diagnostik wird diese heute zunehmend für die präoperative Planung von Zahn implantaten eingesetzt [2, 10, 14], auch wenn die klassische zweidimensionale Diagnostik eine hohe Verlässlichkeit selbst im posterioren Unterkiefer zeigt. Die exakte räumliche Befunderhebung erreicht eine detailliertere Operationsvorbereitung als die klassische zweidimensionale Technik. Damit man die Vorteile des digitalisierten Arbeitsablaufs vollständig nutzen kann, ist es erforderlich, die Umsetzung durch Bohrschablonen entsprechend zu ermöglichen [10,13]. Besonders steht im Vordergrund, die Belastung des Patienten durch den operativen Eingriff so gering wie möglich zu halten [9]. Dabei darf aber nicht der Therapieentscheid durch das vorhandene Knochenangebot derart gelenkt werden, dass Implantate -ähnlich wie vor 20 Jahrenunter allen Umständen in den ortsständigen Knochen platziert werden. Vielmehr gilt es heute, für die Langzeitstabilität besonders das vorhandene Weichgewebsangebot und die notwendigen prothetischen Anforderungen zu berücksichtigen. Da fast alle Planungsprogramme lediglich die Bilddaten der Röntgenaufnahme nutzen, ist es wichtig, dass das angestrebte prothetische Ergebnis zum Zeitpunkt der Röntgen-aufnahme bereits simuliert wurde und diese Information im Röntgenbild mit erfasst wird [10]. Dazu wird vor der Röntgenaufnahme ein prothetisches Wax-up erstellt, das durch geeignete Verfahren in der Röntgenaufnahme visualisiert werden kann. Visualisierung der geplanten ProthetikNeben der idealtypischen Platzierung eines Guttaperchastiftes in der Achse der prothetischen Krone hat sich in den letzten Jahren auch die Umsetzung in bariumsulfatdotiertem Kunststoff etabliert [7]. So lässt sich die Planung der Implantate in der genauen Kronenform des angestrebten Zahnersatzes durchführen. Setzt der Zahntechniker das Wax-up detailliert um, muss er den unterschiedlichen prothetischen Strukturen Rechnung tragen: Die Kronen ...
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