Introduction: The interaction between nurses and physicians in the primary care setting is challenging with regard to structural, process and technical barriers. In order to overcome these barriers, the eMedCare project was launched and a commercial system was implemented. Objective: This study aimed at a formative evaluation of the project. The findings should be used retrospectively to understand the failure of the project. Methods: To this end, two rounds of qualitative interviews with 10 respectively 8 healthcare providers were performed. Results: The interviews revealed a mixed benefit. Difficulties arose because the initial aim to monitor patients shifted towards improving the communication between the providers, partly due to the poor usability of the monitoring system. Additional workload was imposed because the system was not interoperable with the institutional IT systems. Conclusion: Projects with an unclear or shifting vision and focus seem to be susceptible to failure. The secure communication applications could have been realised on the intended scale if the national Telematikinfrastruktur had been in place.
ZusammenfassungDie Lumbale Spinalkanalstenose (LSS) bezeichnet eine symptomatische Verengung des Spinalkanals aufgrund einer kongenitalen Erkrankung (primäre LSS) oder eines degenerativen Prozesses (sekundäre LSS). Laut Schätzungen unterziehen sich 40 % aller von LSS betroffenen Patienten innerhalb der ersten 10 Jahre einem chirurgischen Eingriff. Ziel dieses Reviews ist, die Effektivität einer Rehabilitation, einschließlich individualisierter Physiotherapie, mit der herkömmlichen Versorgung nach einer Operation der LSS zu vergleichen.Die Datenbanken CENTRAL, MEDLINE, DIMDI, PEDro und PubMed wurden systematisch nach randomisierten kontrollierten Studien durchsucht, die bis November 2018 durchgeführt wurden. Vier Studien wurden in den Review eingeschlossen. Die Gesamtqualität der Evidenz erwies sich dabei als moderat. Die Interventionen erfolgten unmittelbar während des Krankenhausaufenthalts oder innerhalb von 6–12 Wochen postoperativ und beinhalteten statt individualisierter Physiotherapie lediglich unspezifische Gruppentherapie. Die Kontrollgruppen erhielten herkömmliche Versorgung oder Empfehlungen zum postoperativen Verhalten. Die Analyse ergab keine Unterschiede zwischen den Gruppen in Bezug auf funktionellen Status und Rückenschmerzen kurz- und langfristig. Lediglich bezüglich Beinschmerzen zeigte sich eine signifikante Differenz zugunsten der Interventionsgruppe (SMD –0,22, 95 % KI –0,43 bis –0,01).Nicht individuelle Physiotherapie zeigt demnach im Vergleich zur herkömmlichen Versorgung keine kurzfristigen Effekte hinsichtlich Funktion und Schmerz, jedoch einen kleinen klinisch relevanten und signifikanten langfristigen Effekt im Hinblick auf Beinschmerzen. Die geringe Anzahl an eingeschlossenen Studien und die moderate Qualität der Evidenz unterstreichen die dringende Notwendigkeit qualitativ hochwertiger Studien, die die Wirkung einer individualisierten, patientenzentrierten und evidenzbasierten Physiotherapie untersuchen.
Zusammenfassung Hintergrund Nationale und internationale Befunde weisen auf den Einfluss sozioökonomischer Faktoren auf häusliche Pflegearrangements hin. Demografische und soziale Entwicklungen begründen die Annahme einer steigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen aus ressourcenschwachen Gruppen und damit die zunehmende Bedeutung der Langzeitversorgung im häuslichen Umfeld. Ziel der Arbeit Es wird untersucht, ob Einkommen und Bildung der pflegebedürftigen Menschen und ihrer Pflegepersonen mit der Inanspruchnahme von Unterstützungsleistungen bei der Gestaltung häuslicher Pflegearrangements in Zusammenhang stehen. Material und Methoden Quantitative Sekundärdatenanalyse einer Befragung von Mitgliedern des Sozialverbands VdK. Die statistische Auswertung umfasst deskriptive Analysen sowie die Analyse von Zusammenhängen zwischen sozioökonomischen Merkmalen und Merkmalen des Pflegearrangements. Ergebnisse Ein Zusammenhang von Einkommen und Versorgungsnutzung kann bei der Inanspruchnahme der sog. 24-Stunden-Pflege nachgewiesen werden, die häufiger bei hohem Einkommen zu finden ist. Weitere Einkommenseffekte zeigen sich beim Nutzungsumfang von Pflegediensten und Haushaltshilfen sowie bei wohnraumanpassenden Maßnahmen. Höhere Bildung geht mit einer gesteigerten Nutzung von Beratungsangeboten einher. Die Einschätzung der Pflegesituation fällt negativer aus, je niedriger das Einkommen ist. Diskussion Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Phänomene sozialer Ungleichheit in der Pflege existieren und die Möglichkeiten zur Gestaltung häuslicher Pflege durch sozioökonomische Faktoren beeinflusst werden. Zugleich zeigt die Studie Herausforderungen bei der Auseinandersetzung mit sozialer Ungleichheit auf und gibt Orientierung für weitere Forschung, die angesichts gesellschaftlicher Trends an Bedeutung gewinnt.
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