In der Weiterführung des Gedankens Stalders (Stalder, 2016) für eine Bildung in der „Kultur der Digitalität“ wird im Beitrag der Aspekt der inklusiven Bildung, der Entwicklung von Haltung und Werten im schulischen Kontext mit dem Fokus auf Digitalität erweitert und aus der pädagogischen Perspektive beleuchtet. Die Kultur der Digitalität wird auf den Bereich des Spannungsfelds von digitalen Medien und Inklusion (Diklusion) übertragen (Schulz, 2018) und die damit zusammenhängenden sozialen und kulturellen Prozesse werden eingeordnet. Die Ausprägung einer „Kultur der Diklusivität“ ist von der Haltung und den Werten der Akteur*innen im schulischen Umfeld geprägt. Die Entwicklung dieser Haltung zu Diversität und Vielfalt sollten für die Ausprägung einer digital-inklusiven Kultur in der Schullandschaft in einer digitalen Gesellschaft zentraler Ausgangspunkt der Überlegungen sein.
Der aktuelle wissenschaftliche Diskurs zur Schulentwicklung fokussiert vorrangig die Entwicklung von digitalen Ansätzen zum Lehren und Lernen. Im Kontext heterogener Lerngruppen und der gesellschaftlichen Verpflichtung inklusiver Lernangebote stellt sich eine parallele Entwicklung eines digitalen und inklusiven Ansatzes in der schulischen Praxis als ein umfassender innovativer Impuls dar. Aus den beiden Bereichen heraus entstehen einerseits Synergieeffekte und andererseits führen sie zur Partizipation aller Schülerinnen und Schüler an der digitalen Gesellschaft. In Schleswig-Holstein wurde dafür eine Multiplikatorinnen- und Multiplikatorenausbildung etabliert, die diklusive (digital-inklusive) Vorgehensweisen initiiert und langfristig in inklusiven Settings an Schulen verbreitet. In der Konklusion der Anforderungen aus medienpädagogischer sowie inklusiver Perspektive an einen zeitgemässen Unterricht lässt sich das Modell für diklusive Kompetenzen von Lehrkräften abbilden.
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Ein digitaler Unterricht bringt Exklusionsrisiken für viele Schüler*innen mit sich und bedarf einer grundlegenden didaktischen Planung für die Umsetzung eines digital-inklusiven Unterrichts. Diklusion beschreibt ein Konzept der Zusammenführung von digitalen Medien und Inklusion im schulischen Kontext, um die Potenziale der beiden großen Herausforderungen der Schulentwicklung auszuschöpfen. Auf fünf Ebenen lassen sich Möglichkeiten identifizieren, die einen digital-inklusiven Unterricht befördern. Im Beitrag wird ein Fortbildungsangebot im „Snackformat“ als einstündige Online-Veranstaltung und dessen Einbindung in Professionelle Lerngemeinschaften und weitere Fortbildungsformate am Beispiel der Fortbildungsangebote zur Diklusion in Schleswig-Holstein vorgestellt.
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