Es wird iiber die Darstellung von Maleoyl-glycylchlorid (4), N-Chlorformylmethyl-maleinsaureamid-chlorid (5) und deren Anilide (6,7) sowie iiber Versuche zur Synthese von Glutarylglycylchlorid berichtet.N-Substituierte Maleinimide sind hinreichend bekannt, jedoch blieben bisher die Bemuhungen, den Maleoylrest als Schutzgruppe fur Aminosauren einzufuhren, erfolglos*.z). Fur (3-Lactamsynthesen benotigten wir Maleoyl-glycylchlorid. Dazu haben wir, ahnlich wie King und Mitarbb.l), aus Maleinsaureanhydrid (1) und Glycin
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Die Synthese einiger kondensierter P-Lactame 3a-c aus N-diacylierten a-Aminosaurechloriden l a -c und 2-PhenyLA2-dihydro-1.3-thiazin (2) wird beschrieben. 3a laRt sich in das Amino-(3-lactam 4 iiberfiihren, aus dem durch Reaktion rnit Dicarbonsaureanhydriden die rnit kondensierten Azetidinonen-(2) substituierten Halbamide erhaltlich sind, welche auch durch einseitige Spaltung der Schutzgruppe aus 3b, c entstehen.Bei unseren Arbeiten uber P-Lactame haben wir nach dem Prinzip der Synthese von Sheehan und Ryan 2) neben geeigneten Azomethinen3), Imidsaureestern4) und Amidinens) versucht, auch 2-Phenyl-A2-dihydro-1.3-thiazin mit einigen N-diacylierten a-Aminosaurechloriden umzusetzen, um auf diesem Wege kondensierte P-Lactame herzustellen, die das Grundgeriist des Cephalosporins umschliel3en.Vor kurzem wurde uns nun eine Publikation von Deshpande und Mukerjee6) bekannt, die uber zwei kondensierte Azetidinone-(2) berichtete, von denen das P-Lactam 3a auch von uns bereits vor langerer Zeit dargestellt worden war.Wir haben bei unseren Versuchen, die von Phthaloyl-(la), Succinyl-(lb) und Maleoyl-glycylchlorid (1 c) 7) ausgingen, eine andere Reaktionsfuhrung als Deshpande und Mukerjee6) gewahlt. Wahrend die Autoren ausschliel3lich l a verwendeten und dieses bei Raumtemperatur mit einem uberschul3 an ZPhenyl-AZdihydro-1.3-thiazin (2) in Gegenwart von Triathylamin umsetzten, lienen wir die genannten Saurechloride 1 ac in aquimolaren Mengen in Benzol zunachst bei Raumtemperatur rnit 2 reagieren und tropften in die zum Sieden gebrachte Mischung Triathylamin ein. Bei dieser Arbeitsweise verlauft die Reaktion einheitlich unter Bildung der betreffenden kondensierten P-Lactame 3 ac und Triathylammoniumchlorid. 3a erhielten wir in wesentlich hoherer Ausbeute (70 % gegeniiber 43 %6)), 3 b und 3c lieBen sich ebenso bequem gewinnen. Piperidin-dion-(2.4)-Abkommlinge, wie sie Sheehan und Ryan 8) bei ihren Arbeiten gelegentlich als Nebenprodukte beobachtet haben, treten hier nicht auf.
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