Ein Totalverbot der Gebärmuttertransplantation würde unangemessen in die Fortpflanzungsfreiheit potenzieller Empfängerinnen aus Art. 6 Abs. 1 GG und die allgemeine Handlungsfreiheit potenzieller Spenderinnen aus Art. 2 Abs. 1 GG eingreifen. Das Kindeswohl kann grundsätzlich das Verbot reproduktionsmedizinischer Methoden rechtfertigen. Sowohl für die Lebendspende als auch für die postmortale Gebärmuttertransplantation gilt das gegenwärtig noch nicht. Insbesondere bestehen keine Bedenken hinsichtlich der kindlichen Identitätsfindung. Auch die schlüssig zu prognostizierenden Gefahren für die Spenderin erreichen kein Maß, welches einen staatlichen Schutz der Spenderin vor sich selbst rechtfertigte.
scite is a Brooklyn-based organization that helps researchers better discover and understand research articles through Smart Citations–citations that display the context of the citation and describe whether the article provides supporting or contrasting evidence. scite is used by students and researchers from around the world and is funded in part by the National Science Foundation and the National Institute on Drug Abuse of the National Institutes of Health.