Zusammenfassung Hintergrund: Wohnungslosigkeit ist ein vielerorts kaum zu übersehendes und trotzdem gesamtgesellschaftlich weitgehend ignoriertes Phänomen. Menschen mit psychischen Problemen und bestehender Abhängigkeitserkrankung finden sich überzufällig häufig in der Gruppe Wohnungsloser. Methode: Eine internationale systematische Literaturrecherche wurde mit einer deutschsprachigen Recherche in der Datenbank des Netzwerkes für Versorgungsforschung kombiniert, um aktuelle Ergebnisse von Interventionen für Wohnungslose mit psychischen Erkrankungen darzustellen. Ergebnisse: Insbesondere im anglo-amerikanischen Sprachraum werden viele gemeindenahe Ansätze wie Housing First und Assertive Community Treatment beschrieben, die gute Ergebnisse für Wohnstabilität und Lebenszufriedenheit zeigen. Gemischt sind die Ergebnisse für die psychische Gesundheit. Forschung im deutschsprachigen Raum ist vergleichsweise defizitär. Ausblick: Niedrigschwellige oder aufsuchende Angebote scheinen vorteilhaft zu sein. Doch die Befunde lassen sich aufgrund sozialrechtlicher Unterschiede nicht per se auf die hiesigen Gegebenheiten übertragen. Das Problem wird gegenwärtig durch den sozialstrukturellen Wandel mit dem Aufkommen Geflüchteter verschärft.
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