Sarah Herbst, Maike Simmank und Berthold Vogel befassen sich in diesem Beitrag mit dem Soziale-Orte-Konzept im Kontext sozialräumlicher Nachhaltigkeit. Den Ausgangspunkt bildet die Konfliktlinie um gleichwertige Lebensverhältnisse (I.), einem Sozialstaatsprinzip, welches auf die Reduzierung von Ungleichheit und die Herstellung von Gerechtigkeit in räumlicher Hinsicht abstellt. In der Praxis allerdings verändern infrastruktureller Rückbau, Abwanderung und Alterung in gravierender Weise lokale Lebenswirklichkeiten und Sozialbeziehungen. Das Soziale-Orte-Konzept (II.) setzt an diesem Punkt an und richtet einen neuen Blick auf Gemeinden und Regionen. Neben weiteren positiven Faktoren erhalten und schaffen Soziale Orte Begegnungs- und Kommunikationsorte, was unter Aspekten sozialer Nachhaltigkeit (III.) unerlässlich ist. Denn: Kleinstadt und ländlicher Raum zählen - in politischer, sozialer, ökologischer und ökonomischer Hinsicht (IV.).
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