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Zur Ermittlung des Wasserhaushalts von ungesättigten Erdbauwerken wurden bei der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) Lysimeteruntersuchungen unter Laborbedingungen durchgeführt. Dazu wurden Böschungsausschnitte mit kiesigem und bindigem Boden, Hausmüllverbrennungsasche, Recycling‐Materialien und industriellen Nebenprodukten errichtet. Die Lysimeter wurden mit unterschiedlichen Intensitäten beregnet und Sickerwasser sowie Zwischen‐ und Oberflächenabfluss quantifiziert. So werden typische, mit natürlichen Dammschüttmaterialien und mineralischen Ersatzbaustoffen errichtete Straßenböschungen abgebildet. Zudem wurden auch Bauweisen untersucht, bei denen in Anlehnung an das Merkblatt für Technische Sicherungsmaßnahmen im Erdbau oberhalb des Dammschüttmaterials zur Ableitung des eindringenden Sickerwassers eine Dränmatte angeordnet wurde. Unter Verwendung der vorab experimentell ermittelten hydraulischen Eigenschaften der verschiedenen Materialien wurde der Wasserhaushalt der Lysimeter mit einer Finite‐Elemente‐Software numerisch nachgerechnet. Diese Ergebnisse zeigten eine gute Übereinstimmung mit den Messungen. Sensitivitätsanalysen zeigten, dass oberflächennahe Schichten im Modell einen großen Einfluss auf den gesamten Wasserhaushalt haben. Außerdem wurde sowohl experimentell als auch rechnerisch festgestellt, dass eine Dränmatte über grobkörnigem Material die Wirkung einer Kapillarsperre hat und die in den Dammbaustoff eindringende Sickerwassermenge signifikant reduziert.

In the course of the geotechnical investigations for a new runway at Munich Airport the hydro-mechanical behaviour of organogenic clays was studied. With the aim of an efficient use of materials the organogenic clay shall be used for noise and view barriers. As the organogenic clays have increased arsenic contents the percolation of such structures should be minimized. For the detailed investigation of the hydro-mechanical behaviour and for the determination of seepage quantities, a large scale, 5 m high, 30 m long and 25 m wide test fill was constructed. Due to the low permeability of the organogenic clays in compacted condition a cover design with a drainage mat and a top layer without an additional sealing layer was chosen. Measurements of the water balance were collected since the installation in 2008. The results show very low leachate quantities, although humid climatic conditions with average annual precipitation of approx. 745 mm were present. The low leachate rates can be mainly attributed to the capillary-breaking effect of the drainage geocomposite and the high water retention capacity of the topsoil. Based on the results the presented simple cover system can be considered an efficient and effective solution for minimizing infiltration water into core materials of embankments and noise barriers in road-way design.

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