ZusammenfassungSeit 2004 liegen Publikationen zum Einsatz von Levetiracetam beim Status epilepticus vor. In der vorliegenden Arbeit werden basierend auf einer PubMed-Literatur-Recherche vom 06.07.2018 die nach dem 12.12.2011 erschienenen Arbeiten zusammenfassend dargestellt und in der Diskussion mit den älteren Arbeiten verglichen. Es wurden 28 Behandlungsepisoden in Berichten über 1-2 Fälle und 412 Behandlungsepisoden in Fallserien und prospektiven Studien beschrieben. Dabei ließ sich aus den Fallserien und Studien ein hochwahrscheinlicher Mittelwert der Erfolgsrate für die Status-Durchbrechung von 55,0 %-59,4 % ableiten. Auf-grund des zu vermutenden verzögerten Wirkungseitritts des Levetiracetams ist sein Einsatz beim Status generalisierter tonisch-klonischer Anfälle dennoch zu hinterfragen. Als Loading-Dosis erscheinen 30 mg / kg KG angemessen
ZusammenfassungDie Erstbeschreibung selbstinduzierter epileptischer Anfälle stammt von
1827. Die Prävalenz wird von der Mehrzahl der Autoren bei 1%
unselektierter Patienten mit Epilepsie angege-ben. Dabei machen die Patienten
meist etwa ein Viertel der Patienten mit photosensibler Epilepsie aus. Es sind
daneben jedoch auch viele nicht-visuelle Auslösemechanismen beschrieben.
Die Ursachen können in angenehmen Empfindungen während der
ausgelösten Anfälle oder einer spannungslösenden
Funktion der Anfälle bestehen. Häufig wird das
Selbstinduktionsmanöver als unwillkürlicher Vorgang erlebt. Die
Behandlung erweist sich insgesamt als schwierig. Für einzelne Patienten
sind positive Effekte einer Verhaltenstherapie beschrieben. Bei photosensiblen
Epilepsien wird die Abschottung von den auslösenden Reizen durch
Sonnenbrillen empfohlen. Unter pharmakologischen Therapien scheinen Fenfluramin,
Clonazepam und Valproat am aussichtsreichsten. Der Erfolg hängt
unabhängig von der Methode stark von der
Veränderungsbereitschaft der Patienten ab.
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