When a patient tells a story during psychotherapy sessions, it is both a mutual interaction between patient and therapist and a presentation of personal experience. The patient calls up and re-creates a biographical occurrence and puts it before a listener for viewing, enacting it verbally in the perspective of wish fulfillment and anxiety coping. JAKOB narrative analysis, situated in the field of psychoanalytical and narrative analytical research, is an encoding-supported qualitative instrument for the systematic reconstruction of verbal everyday narratives in the context of psychotherapeutic processes. In this study, the JAKOB narrative analysis is described in detail with the aid of an example narrative, put in relation to the therapeutic process, and discussed critically from a methodological viewpoint.
Wo und wie wird Psychoanalyse heute praktiziert? Welchen Span nungs feldern ist dieses Praktizieren ausgesetzt, wenn AnalytikerInnen hinausgehen in Handlungsräume von Institutionen? Und was bringen sie in die Institution hinein, welche Haltung, Denkkultur und Techniken? Wir haben im Call for Papers nach Anwendungsformen der Psycho ana ly se und psychoanalytischen Psychotherapie gefragt, und wie wir den Auftrag ver ste hen, unsere spezifische Kompetenz in Institutionen einzubringen, als Teil der Ge sell schaft und als Teil des Gesundheitswesens. Welche Chancen bieten sich zur
Mit einem Geleitwort von Brigitte Boothe Mit hohen Erwartungen gestartet und oft auf enttäuschende Realitäten gestoßen: Die Babyboomer stehen mitten im Leben vor tausend Fragen, anspruchsvollen Mehrfachaufgaben und von allen Seiten unter Druck. Als ältere Arbeitnehmende oder frisch in Rente sowie in Ablösung von alten Eltern und erwachsenen Kindern beschäftigen sie nicht nur die Krisen des Alterns. Ihre Lebensentwürfe sind von Brüchen, Neuanfängen und Patchwork geprägt. Obwohl die Generation der Babyboomer quantitativ so stark vertreten ist, wurde ihre Befindlichkeit bisher weder sozialpsychologisch noch psychotherapeutisch fundiert beleuchtet. Auch die psychoanalytische Entwicklungspsychologie geht unausgesprochen nur von einem Erwachsenenalter aus. Die therapeutische Erfahrung zeigt allerdings etwas anderes. Bereits ab der Lebensmitte kündigen sich die Entwicklungsaufgaben des Älterwerdens deutlich an. Sie führen häufig zu Sinn- und Lebenskrisen, in denen bisherige Bewältigungsmechanismen nicht mehr funktionieren. Marie-Luise Hermann hat sich diesen Lebensmitte-Themen gestellt. Sie zeigt Wege der Selbstreflexion im »Mittendrin« auf, um die zweite Lebenshälfte als Chance zu erkennen und die Kraft verschütteter Wünsche freizusetzen.
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