Obwohl das Interesse an Fragen der Unffuchtbarkeit und der verminderten Fruchtbarkeit (Subfekundit~it) in den letzten Jahren im In-und Ausland stark angesfiegen ist, gibt es bisher keine verl~iglichen und vergleichbaren Daten zur Pr~ivalenz der Infertilitat. Die gegenw~ig in Europa verftigbaren, in der Mehrzahl demographischen Untersuchngen unterscheiden sich zum Teil betr/ichtlich in Bezug auf ihre Fragestellung, ihre Definition der Fertilit~it und die der Stichprobe zugrundeliegenden Population.Das Eg-Projekt ,,European Studies on Infertility and Subfecundity (ESIS)" hat zum Ziel, zuverl~issige Pr/~valenzdaten zur Infel~ilit~it und Subfekunditat im europ~iischen Vergleich zu gewinnen, sowie Hypothesen t~ber mrgliche Ursachen regionaler Unterschiede zu bilden. Es beteiligen sich daran Universitgtsinstitute in 11 europ~iischen L~indem. In Deutschland wird diese Studie in Hamburg, Rostock, Halle, Ttibingen und Freiburg durchgeftihrt.Wghrend demographische Studien typischerweise die ganze weibliche Gesamtpopulation als Bezugsgrrge heranziehen, verwendet der epidemiologische Ansatz des ESIS-Projekts nur den Anteil der Frauen, die tats/ichlich die M6glichkeit hatten, schwanger zuwerden (population at risk). Dadurch werden Verzerrungen der Sch~itz-grrl3e der Infertilit/~t vermieden. In frtiheren Studien hat sich die Anzaht der Zyklen bis zur Konzeption (ttp = time to pregnancy) als zuverlfissige Mageinheit fiir Subfekundit~it erwiesen. Ftir die Infertilit~it hat sich die Anzahl der Zyklen, die nicht zu einer Schwangerschaft geftihrt hatten (punp = periods of unprotected intercourses not leading to pregnancy) als sensibles Mag bewSJart.Im Rahmen des deutschen Anteil an der ESIS-Smdie* wurden zwei Erhebungen mit unterschiedlichen Instrumenten durchgeftihrt, einem standardisierten Interview mit einer Bevrlkerungsbezugenen Stichprobe (C1) und einem selbszuftillenden Fragebogen, der Frauen nach der Entbindung vorgelegt wurde (C2, s.Beitrag von R Poll et al. in diesem Band).Ftir die C1-Erhebung wurde ein repr~isentativer Querschnitt aller Frauen der entsprechenden Untersuchungsregion im Alter yon 25 und 45 Jahren yon geschulten * Geftirdert vom Bundesministerium f'tir Forschung und Technologie
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