Zusammenfassung
Die Eh da‐Initiative basiert auf dem Prinzip, dass es Flächen in Kulturlandschaften gibt, die eh da sind und das Potenzial zur ökologischen Aufwertung haben, ohne dass es zu nennenswerten Nutzungseinschränkungen kommt. Diese Flächen liegen in der offenen Landschaft, sie sind verkehrswegbegleitend, Zwickel in der Agrarlandschaft, Gemeinderasen und andere. Die Initiative verwendet geodatenbasierte Erfassungsmethoden, um Eh da‐Flächen zu detektieren und quantifizieren. Nach einer Geodatenanalyse in ausgewählten Landschaften umfassen Eh da‐Flächen mit 2–6 Prozent einen hohen Flächenanteil der Kommunen Deutschlands. Eh da‐Flächen sind meist schmal, longitudinal und durchziehen netzartig die Landschaft.
Vor allem Insekten können durch gezieltes Management von Lebensräumen auf Eh da‐Flächen gefördert werden. Diese können Korridore darstellen und entsprechend auf kommunaler Ebene in Projekte zum Biodiversitätsschutz integriert oder auch für separate Projekte verwendet werden. Kommunikation ist ein Kernelement jeder lokalen Initiative, wobei nicht nur die ökologischen Förderoptionen, sondern auch die kritischen Punkte (gegebenenfalls Förderung von Agrarschädlingen und Unkräutern, Neophyten, pyrrolizidinhaltigen oder allergenen Pflanzen) angesprochen werden sollen.
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