Eine Betriebsbefragung zur Produktionstechnik im Zuckerrübenanbau 2010 und 2011 wurde bundesweit für 788 Schläge durchgeführt. Die Betriebe wurden repräsentativ für die jeweilige Region ausgewählt. Für das Anbauverfahren wurden alle Maßnahmen nach Ernte der Vorfrucht bis zur Ernte der Zuckerrüben sowie Ertrag und Qualität erfasst. Als alleinigen betrieblichen Schwerpunkt nannten 51 % der Betriebe den Ackerbau, 25 % gaben Ackerbau und Tierhaltung an. Auf mehr als der Hälfte aller Schläge standen Raps, Mais oder Kartoffeln in der Fruchtfolge der fünf vorangegangenen Jahre. Zwischenfrüchte wurden auf 42 % aller Schläge angebaut und Winterweizen dominierte als Vor- und Nachfrucht von Zuckerrüben. Die Zuckerrübenaussaat in Stroh oder Zwischenfruchtmulch überwog bei den Anbauverfahren. Die Befragung landwirtschaftlicher Betriebe zur Produk- tionstechnik lieferte ein umfassendes Bild der Anbauverfahren und der Effizienz und trägt damit zur Dokumentation einer nachhaltigen Entwicklung im Zuckerrübenanbau bei.
Die monetären Konsequenzen ökoeffizienter Produktion werden häufig kontrovers diskutiert. In diesem Beitrag wird der Frage nachgegangen, welche ökonomischen Konsequenzen ein Zuckerrüben anbauender landwirtschaftlicher Betrieb auf dem Weg zu höherer Ökoeffizienz zu erwarten haben könnte. Dazu wurden Daten aus einer deutschlandweiten Befragung von 109 landwirtschaftlichen Betrieben mit insgesamt 285 Zuckerrübenschlägen im Jahr 2004 genutzt. Auf Schlagebene wurden Ökoeffizienzkriterien zu Bodenbearbeitung, Düngung, Pflanzenschutz und Ernte berechnet und auf Basis der ermittelten Aufwandmengen und der Preise im Jahr 2010 Direktkosten geschätzt. Die Werte fanden Eingang in Regressionen, die einen potenziell hinter den Beobachtungen liegenden funktionalen Zusammenhang schätzten. Ergebnis der Untersuchungen war, dass hohe Ökoeffizienz zusätzlich zu ökonomischen Vorteilen im Zuckerrübenanbau eines landwirtschaftlichen Betriebs führen kann. Bei Steigerung des Gesamtökoeffizienzindex um eine Einheit ergab sich eine mittlere Reduktion der Direktkosten um circa 0,08 Euro t–1BZE.
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