In liberal societies, only two forms of argumentation seem promising for setting limits to the provision and consumption of what a medicine of desire has to offer: Arguments that place expected benefit into the perspective of risks, and arguments that probe the coherence of desires and their fulfillment against the background of a person's conception of a good life for that person.
As fatalities attributable to novel H1N1/S-OIV infections are currently rising, an increasing number of autopsies will have to be performed on these cases. In view of this challenge, adequate safety precautions and recommendations for autopsy procedures and the sampling and handling of specimens have to be established. Based on current literature, procedures for daily autopsy practice are proposed, particularly in regard to personal protection equipment, swab usage, and autopsy hygiene.
Stärken und Schwächen ordonomischer Überbietungsargumente Kommentar zum Hauptbeitrag von Ingo Pies[1] Ingo Pies stellt in seinem Übersichtstext »Ordonomik als Methode zur Generierung von Überbietungsargumenten« das beeindruckend komplexe Ensemble von Ideen vor, die das Forschungsprogramm der Ordnungsethik bzw. Ordonomik prägen. Diese Komplexität kann ich im Rahmen dieses kleinen Kommentars nicht würdigen, stattdessen konzentriere ich mich auf zwei Kritikpunkte: einen allgemeinen Vorbehalt und einen besonderen Einwand.[2] Die Ordonomik ist als eine differenzierte Verantwortungsethik zu begreifen. Verantwortung wird in der Ordonomik über drei analytisch zu unterscheidende Ebenen (auch ›social arenas‹ genannt) verteilt gedacht: die Ebene des Basis-Spiels (›basic game‹), wo die Interaktionen von (natürlichen personalen, aber auch künstlichen: kollektiven, korporativen) Akteuren von statten gehen, zweitens die des Meta-Spiels, wo die Institutionen in Form von konstitutiven und organisationalen Regeln ihre soziale Wirklichkeit haben, und schließlich die des Meta-Meta-Spiels, die Sphäre der Ideen, des Gedanklichen, des Normativen und der semantisch bedeutungsvollen sprachlichen Äußerungen. Im Rahmen der Ordonomik sind diese drei Ebenen oder Arenen (die, darauf legt Pies Wert, in keinem Sinne ›ontologisch‹, sondern nur ›schematisch‹ verstanden werden sollen -was immer das heißen mag) als ein Kreisprozess der wechselseitigen Korrekturen und Anpassungen und so als ein Lernprozess zu denken: »the meta-meta game restricts the meta game via normative expectations, and the meta game restricts the basic game via institutional incentives. Looking at it the other way round, i.e. bottomup, there are important feedback mechanisms from lower to higher levels without which societal learning processes could not succeed« (Pies 2016: 150).[3] Ich meine: Wenn die Ordonomik Kreisprozesse als Lernprozesse innerhalb des Zusammenspiels der drei ›Spiele‹ bzw. der drei Arten von Spielen denkt, dann erfordert das geeignete Bewertungsmaßstäbe bzw. -standards, um zwischen Verschlechterungen und Verbesserungen und beide von bloßen Veränderungen zu unterscheiden. Tatsächlich lokalisiert Pies solche Maßstäbe bzw. Standards innerhalb der ›normativen Semantik‹ des Meta-Meta-Spiels -und berücksichtigt so die m.E. normativitätstheoretisch wertvolle Entdeckung der Homann-Schule, dass die praktischen Bedingungen, unter denen normative Ideen in Interaktionen übersetzt werden sollen und können, den Geltungsanspruch und den Inhalt der betreffenden normativen Ideen nicht absolut indifferent lassen, sondern auf ihn zurückwir-
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