Die neue Berliner Brücke im Zentrum der Händel ‐Stadt Halle an der Saale ist eine Schrägseilbrücke mit A‐Pylon und mit einem Versteifungsträger in Verbundbauweise. Der Versteifungsträger mit dem Fahrbahndeck ist im Grundriß gekrümmt, der Pylon steht schräg zur Brückenachse. Die Verkehrsbelastung besteht aus Individualstraßen‐ und Straßenbahnverkehr, außerdem ist Schwerverkehr zu berücksichtigen. Die Brücke überführt die Berliner Straße über eine vielgleisige Anlage der Deutschen Bahn AG nördlich des Hauptbahnhofes, die teilweise elektrifiziert ist. Trotz der schwierigen Randbedingungen für den Entwurf der Brücke konnte eine Reihe von Innovationen, bei gleichzeitiger Optimierung der Bau‐ und Unterhaltungskosten und einem dem Standort und städtebaulichen Anspruch gerecht werdenden Design, umgesetzt werden.
Im neuen Zentrum Berlins, dem Spreebogen zwischen Regierungsund Parlamentsbereich und dem neuen Bahnkreuzungspunkt Berlin Hauptbahnhof, wurde als kurze Verbindung die Gustav-Heinemann-Fußgängerbrücke über die Spree errichtet. Der im Ergebnis eines Gutachterverfahrens ausgewählte Entwurf eines sehr schlanken Vierendeelträgers war von vornherein als schwingungsanfällig, sowohl für fußgängerinduzierte als möglicherweise auch für windinduzierte Schwingungen anzusehen. Es wird nach der Beschreibung des Bauwerks und der städtebaulichen Situation über die Berechnungen zur Ermittlung des Schwingungsverhaltens bei Anregung durch Fußgänger bzw. zur Abschätzung des Schwingungsverhaltens bei Anregung durch Wind und über die Berechnungen zur Konfektionierung von Schwingungstilgern/-dämpfern berichtet. Abschließend werden die notwendigen Versuche zur Absicherung der Rechenergebnisse und zum Nachweis der Wirksamkeit der Tilger vorgestellt.The Gustav-Heinemann-Bridge across the river Spree in the new centre of Berlin. Modern solutions for the dynamic problems of a slender superstructure. The Gustav-Heinemann-Pedestrian-Bridge across the river Spree was constructed as a short connection between the area of government and parliament and the new Berlin Hauptbahnhof in the new center of Berlin, the Spreebogen area. The slender superstructure was a result of an expertise and right from the beginning it had to be looked at as a structure very susceptible to pedestrian-and wind-induced oscillations. After specification of the structure and the urban situation the paper concerns with the calculation of the human-and wind-induced vibration behavior as well as the design calculations of the vibration dampers. Finaly, to get a confirmation of the design results and the calculated dampers efficiency, the results of the essential in-situ-tests are presented.
Im Zuge des Ausbaus der Autobahnkreuze (AK) und Autobahndreiecke (AD) des Berliner Autobahnringes (BAB A10) wurden eine Reihe von im Grundriß gekrümmten Hohlkastenverbundbrücken geplant und errichtet. Aufgrund der Grundrißkrümmungen, der Torsionssteifigkeit der Überbauten und der nur an den Widerlagern angeordneten Torsionsfesseln werden an den Überbauenden abhebende (positive) Lagerreaktionen erzeugt. Am Beispiel des Überführungsbauwerks im Zuge des Autobahndreiecks Oranienburg werden exemplarisch bautechnologische und statisch‐konstruktive Möglichkeiten zum Abbau dieser positiven Lagerreaktionen diskutiert und parametrisch ausgewertet. Die Einflüsse des Entwurfs der Verkehrsanlage mit den Parametern Verkehrsprognose, Entwurfsgeschwindigkeit, Krümmungen, Radien, Überhöhung und Längsneigungen auf die Gestaltung der Bauwerke werden ebenfalls berücksichtigt. Weitere bereits fertiggestellte Bauwerke werden vorgestellt und ausgewertet. Abschließend werden Empfehlungen zur konstruktiven Durchbildung, zur Montagetechnologie und zu Entwurf und zur Ausschreibung dieser wartungsfreundlichen und architektonisch ansprechenden Bauwerke gegeben.
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