In der vorliegenden Arbeit wurde die "laparoskopisch gestützte Zystotomie" als neues Therapieverfahren zur Behandlung der Zystolithiasis bei drei männlichen Pferden erstmals klinisch eingesetzt. Bei dieser Verfahrenstechnik erfolgte die Darstellung, die Vorlagerung und die abschließende Reposition der Harnblase als laparoskopischer Eingriff am rückengelagerten Pferd. Die Zystotomie, die Exstirpation des Urolithen und die Naht der Zystotomiewunde wurden hingegen extrakorporal über eine parainguinale Minilaparotomie durchgeführt. Hierbei zeigte sich, dass dieses kombinierte Operationsverfahren eine spannungsfreie und zeitsparende Mobilisation sowie ausreichende extrakorporale Vorlagerung der Harnblase ermöglichte. Ferner konnte die Laparotomiewunde in ihrem Ausmaß der Größe des zu extrahierenden Urolithen angepasst werden (zwischen 8-10 cm). Auch war die extrakorporale Naht der Zystotomiewunde im Vergleich zur intrakorporalen endoskopischen Naht technisch einfacher, zeitsparender und sicherer. In den vorgestellten Fällen betrug die Operationsdauer definiert als der Zeitraum zwischen der Erstinzision und der Beendigung der Hautnaht 35-40 Minuten. Alle drei Patienten konnten innerhalb von 7 bis 10 Tagen geheilt entlassen werden. Während des Beobachtungszeitraumes von 4 bis 8 Monaten waren die Patienten rezidiv-und symptomfrei. Anhand der Ergebnisse dieser drei klinischen Fälle konnte nachgewiesen werden, dass bei der laparoskopisch gestützten Operationsmethode unter Vermeidung der Negativaspekte die entscheidenden Vorteile der parainguinalen Laparozystotomie und der laparoskopischen Operationstechnik zum Tragen kamen
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