ZusammenfassungDie wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts „Vielfalt vor Ort begegnen – professioneller Umgang mit Heterogenität in Kindertageseinrichtungen“ bringt auf Basis anwendungsbezogener Forschung wissenschaftliche Erkenntnisse zu diversitätssensibler Pädagogik in die pädagogische Praxis und Organisationsentwicklung von Kindertageseinrichtungen in Thüringen ein. Es wird an der Fachhochschule Erfurt unter Leitung von Michaela Rißmann, Barbara Lochner und Christine Rehklau im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport von 2021 bis 2023 durchgeführt. Zunächst wird angestrebt, ein theoretisch fundiertes und empirisch validiertes Curriculum für die Fort- und Weiterbildung von Pädagog*innen zur Diversity-Reflexivität und den pädagogischen Umgang mit Heterogenität zu entwickeln. Insgesamt wird der Prozess – insbesondere für dessen Qualitätssicherung – von jeweils drei qualitativen und quantitativen Teilerhebungen und deren triangulativer Analyse begleitet.
Umfassende Publikationen zu Heiratenden und zur Ehe erscheinen inzwischen eher selten. Studien zu ehelichen Paarbeziehungen gehen einerseits mit der Herausforderung einher, die Relevanz des Forschungsgegenstandes hinsichtlich des Bedeutungsverlusts der Ehe im Zuge der Individualisierung und De-Institutionalisierung von (Paar-)Beziehungen zu erläutern -Ehen repräsentieren bekanntermaßen nur noch einen Teil einer Vielfalt an gelebten Beziehungsmodellen. Gleichwohl kaum noch aufgrund gesellschaftlicher Zwänge geheiratet werden muss, geht mit der institutionalisierten Ehe, die traditionell mit Zweigeschlechtlichkeit, Heteronormativität, Mononormativität, Elternschaft und rechtlichen Privilegien verknüpft ist, andererseits auch weiterhin eine normative Wirkmächtigkeit einher, die wissenschaftlich kritisch zu reflektieren und einzuordnen ist. Nicht nur das sogenannte "golden age of marriage" der 1950er-und 1960er-Jahre ist graue Vergangenheit, zudem werden in der öffentlichen Wahrnehmung Eheschließungen seit einigen Jahrzehnten mit zunehmend steigenden Scheidungszahlen verknüpft. Betrachtet man jedoch aktuelle Entwicklungen für Deutschland, wird deutlich, dass Scheidungen laut dem Bundesamt für Statistik seit 2004 rückläufig sind: Von fast 214.000 in 2003 ist die Anzahl an Scheidungen auf nicht einmal 144.000 in 2020 um ca. ein Drittel gesunken. Interessant ist dies vor allem deshalb, da die Eheschließungszahlen in Deutschland im selben Zeitraum -ausge-M. Wutzler ( ) Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften,
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