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Eine deutschsprachige Delegation besuchte im Juli herausragende Gesundheitseinrichtungen in San Diego (USA). Das Ziel der 30 Klinikgeschäftsführer, IT-Leiter, Verbands- und Industrievertreter sowie Berater: die Strategien ihrer US-Kollegen mit Ansätzen im deutschsprachigen Markt zu vergleichen und Anregungen für eigene Strategien mitzunehmen.

Gründe ich eine Praxis und nehme Risiken und hohe Arbeitsbelastung auf mich? Welche Alternativen gibt es zur Selbstständigkeit? Wie lauten meine persönlichen und beruflichen Ziele für die nächsten 30 Jahre? Diese Fragen stellen sich junge Zahnärzte, sobald Examen und eventuell Fachzahnarztausbildung und Zusatzqualifikationen geschafft sind. Wer sich zur eigenen Praxis entschließt, sollte auch die strategischen Optionen und die betriebswirtschaftlichen Voraussetzungen für ihre Ausrichtung und Weiterentwicklung überdenken. Dabei ist Wachstum der Motor für eine positive Dynamik -nicht nur bei Einnahmen und Erträgen, sondern auch bei der Marktposition und für das Team. © iStock / thinkstockphotos.com Michael Reiter, Zwingenberg, und Mirjam Bauer, Essen // freie Journalisten N ach der Assistenzzeit kann ein Zahnarzt die Kassenzulassung beantragen und eine Praxis gründen. Nicht nur wirtscha lich mit richtiger Abrechnung nach BEMA und GOZ als Grundlage aller Einnahmen versprechen sich viele hiervon die größten Potenziale, sondern auch im Hinblick auf die eigene beru iche Entwicklung. Wer sich für die Praxis entscheidet -und dies tun heute längst nicht mehr alle jungen Zahnärzte -hat auch über deren Entwicklungsstrategie zu bestimmen: Soll sie wachsen oder reicht Stagnation zum Überleben aus? Will der Praxiseigner "nur Geld verdienen" oder Mehrwerte im Sinn der Nachhaltigkeit für Endkunden und Mitarbeiter bilden? Zahnmedizin ist zwar immer noch ein Studiengang mit höchstmöglicher Rendite, doch die "Selbstständigkeit" -wie das Wort schon sagt -setzt den Willen zu großem Zeiteinsatz für Praxisarbeit und Managementaufgaben voraus. Wer ist ▶ titelthema 23 der junge zahnarzt 01 | 2015 Dr. Frank Tolsdorf // ist kaufmännischer Leiter des Departments für Zahn-, Mundund Kieferheilkunde, Zahnklinik, Fakultät für Gesundheit, Private Universität Witten/Herdecke gGmbH ▶ © M. Reiter titelthema 24 der junge zahnarzt 01 | 2015

Assistenztechniken bieten Patienten enorme Vorteile für Therapie und Alltag – das zeigen die Präsentationen auf der XPOMET. So spricht John S. Pezaris, Ph.D., vom Massachusetts General Hospital / Harvard Medical School über innovative Sehprothetik. Constantin Wiesener, Wissenschaftler an der TU Berlin / Startups stimyo, erläutert wie Neurotechnologien Querschnittsgelähmte unterstützen.

Was sind die Treiber, wo liegen die Auswirkungen von „Digital Health“? Vordenker Paul Sonnier stellt am ersten Tag der XPOMET Fakten und Perspektiven vor. Der Kardiologe Prof. Dr. Friedrich Köhler zeigt, wie man Telemedizin konzipiert, umsetzt und evaluiert. Und Prof. Dr. Jan Ehlers erklärt, was sich an der Medizinerausbildung ändern muss, damit der Nachwuchs Innovationen anwenden kann.