Aus dem agrikultur-chemischen Laboratorium des Polytechnikums in Zürich.) (Der Redaktion zugegangen am 29. Juni 1906.)

In einer Abhandlung, die vor kurzem in dieser Zeitschrift 1 ) zur Publikation gelangte, habe ich die Resultate mitgeteilt, die ich bei Untersuchung der Samen von Ruscus aculeatus, sowie der Samenschalen von Pinus Cemhra, Lupinus angustifolius und Lupinus albuserhielt. Gleichzeitig mit letzteren Objekten wurden auch die Samenschalen von Cucurbita Pepo in Untersuchung genommen. Die dabei erhaltenen Ergebnissei konnte ich aber in jener Abhandlung noch nicht mitteilen, weil der bei Verarbeitung der zuletzt genannten Samenschaleiigeŵ onnene zuckerhaltige Sirup erst nach monatelangem Stehen zu krystallisieren begann. Nachdem die Untersuchung der Krystalle ausgeführt ist, teile ich nun über die an diesen. Samenschalen gemachten Beobachtungen folgendes mit.Die fein zerriebenen Samenschalen wurden zur Entfernung von Proteinstoffen zunächst mit kalter 0,1 °/oiger Natronlauge extrahiert, der Extrakt durch Abhebern entfernt. Den dabei ungelöst gebliebenen Teil der Schalen kochte ich dann, nachdem er zuvor mit Wasser ausgewaschen worden war, einige Stunden lang mit verdünnter Schwefelsäure; bei Ausführung dieser Operation, sowie bei Behandlung der dabei entstandenen Zuckerlösung verfuhr ich ganz ebenso, wie es in der zitierten Abhandlung in den Versuchen mit den Samenschalen der Lupinen geschah. Die mit Hilfe von Baryt von der Schwefelsäure befreite Zuckerlösung wurde sodann eingedunstet, der Verdampfungsrückstand zuerst mit 95°/oigem, dann mit stärker verdünntem Alkohol ausgekocht. So erhielt ich zwei zuckerhaltige Lösungen (A und B). Keine dieser Lösungen lieferte beim langsamen Verdunsten direkt Krystalle; aus den beim *) Bd. XLDC, S. 96-107. Brought to you by | University of Arizona Authenticated Download Date | 5/29/15 5:15 AM