Zusammenfassung. Die vorliegende Arbeit knüpft an die Experimente Motleys (1980) sowie an eine Untersuchung von Schüttauf, Bredenkamp und Specht (1997) an, die versucht haben, über induzierte Versprecher aus der Psychoanalyse gewonnene Hypothesen zu überprüfen. In einer Untersuchung mit neutralem und konfliktbezogenem Wortmaterial wurden die Häufigkeiten induzierter Phonemsprechfehler von 16 bulimischen und 16 gesunden Probandinnen verglichen. Besonders berücksichtigt wurden bei der Auswertung die unspezifischen Versprecher, da sie dem von Freud postulierten Kompromißcharakter der Fehlleistung (Versprecher) am ehesten gerecht werden. Über eine Analyse der Latenzzeiten bei korrekt ausgesprochenen Wörtern wurden weiterhin die latenten Fehler verglichen. Die Ergebnisse zeigten, daß die Bulimiepatientinnen mehr offene unspezifische und mehr latente Versprecher bezüglich der konfliktbezogenen Wörter begingen als die gesunden Pbn. Allerdings waren bei den Bulimiepatientinnen auch mehr Vertauschungen der Anfangsphoneme zu konstatieren als bei den gesunden Pbn, was nach der Fehlleistungsstheorie nicht unbedingt zu erwarten ist.
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