This study aims to identify characteristic variables of individual narrative habits. A total of 59 participants each related three personal experiences of varying emotional valence. Their transcribed statements were coded for a range of linguistic and content-related variables and aspects of narrative style. In addition, transcripts were analyzed by the computer program Linguistic Inquiry and Word Count. By definition, a variable was considered to be indicative of the individual depictive style when all paired correlations of the three statement conditions as well as the global measure of internal consistency were significant. Ten linguistic variables and eight Linguistic Inquiry and Word Count features met the predefined demands. Exploratory factor analyses were conducted to illuminate underlying cognitive mechanisms. The meaning of the results for deception detection is discussed: vague descriptions and overgeneralizations might be considered as indicators of deception; however, they may just be the expression of a stable individual narrative habit.

In der forensisch-psychiatrischen und rechtspsychologischen Begutachtungspraxis existieren unterschiedliche Annahmen dazu, ob ein blander Haftverlauf das Vorliegen einer dissozialen Persönlichkeitsstörung bei einem Inhaftierten ausschließt. Im Zentrum der vorliegenden Überblicksarbeit steht die Frage nach Zusammenhängen zwischen dissozialen Persönlichkeitsstörungen mit verschiedenen Auffälligkeiten im Rahmen einer institutionellen Unterbringung nach Begehung einer Straftat. Die Literatursuche ergab 15 Studien, in denen die untersuchten Merkmale so umschrieben waren, dass sie Rückschlüsse auf entsprechende Zusammenhänge erlaubten. Deren Befunde zeigen ein heterogenes Bild: Einige diagnostische Kriterien korrelierten positiv, andere eher negativ, einige gar nicht mit Auffälligkeiten im Unterbringungsverlauf. Die Ergebnisse verweisen darauf, dass das Vorliegen eines unauffälligen Haftverlaufs das Bestehen einer dissozialen Persönlichkeitsstörung bei einem Inhaftierten zwar nicht ausschließt; jedoch erscheint diese Konstellation im Hinblick auf die betrachtete Studienlage als eher unwahrscheinlich.

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