Zusammenfassung Ziel der Studie war es zu überprüfen, ob die Verordnung „potenziell inadäquater Wirkstoffe“ (PIW) mit einem erhöhten Risiko für unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) einhergeht. Methodik 304 stationäre gerontopsychiatrische Patienten wurden in die Studie eingeschlossen. Anhand der klinischen Daten und Verlaufsdokumentationen wurden Hinweise auf UAW identifiziert. Der Kausalzusammenhang der UAW und der verordneten Wirkstoffe wurde von Experten bewertet. Ergebnisse Vor der stationären Aufnahme erhielten ca. 30 % aller Patienten ≥ 1 PIW, bei Entlassung waren es 22 %. Risikofaktoren für die Verordnung ≥ 1 PIW waren zunehmende Anzahl verordneter Wirkstoffe und Schizophrenie. Protektiv wirkten daher die Faktoren Demenz und zunehmendes Lebensalter. Die Verordnung von ≥ 1 PIW führte zu einem 5-fach erhöhten Risiko für das Auftreten von ≥ 1 UAW; das Risiko für UAW stieg mit der Zahl der PIW. Die Verordnung von ≥ 1 PIW ging mit einem 4-fach erhöhten Risiko für das Auftreten schwerwiegender UAW einher. Bei Einnahme von ≥ 2 PIW war das Risiko hierfür sogar um ein 10-Faches erhöht. Schlussfolgerungen Die PRISCUS-Liste bildet wesentliche Risiken für das Auftreten von UAW in der Gerontopsychiatrie ab.
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