Wenn auch die Ergebnisse der Tierversuche und chemisehen Untersuchungen unsere Kenntnisse fiber die Amyloidablagerungen wesentlich bereiehert haben, sb sind doch ~ auf diesem so viel bearbeiteten Gebiet eine recht erhebliche Reihe yon Unklarheiten fibriggeblieben. l~ieht einmal das ist gekl~rt, worauf eigentlich die besonderen fs und als mikroehemiseh betrachteten Eigentfim]ichkeiten, die allein das Amyloid yon dem ,,Gerinnungshyalin" unterscheiden, beruhen und noeh vie] weniger die so ungleichm~[~ige und wechselnde Lokalisation der Ab]agerungen und das Verschontbleiben oder doeh nur ausnahmsweise Befallenwerden gewisser Organe, wie Zentralnerven. system, Lungen, willkiix'liche Muskulatur. Um so mehr miissen natiirlich unsere Aufmerksamkeit solche F~lle fesseln, in denen das umgekehrte Verh~ltnis herrscht, die frozen, sog. ,parenehymatSsen" Organe ganz oder fast verschont geblieben, die sonst verschont bleibenden d~gegen in erhebliehem MaBe ergriffen sind. Derartige F~lle bilden such Oberg~nge zwischen dem auf wenige Stellen oder einen Organteil beschr~nkten, und dem verallgemeinerten Amyloid ~uch insofern, als die Ablagerungen in Knoten-oder KnStchenform auftreten und chronische Eiterungen oder irgendwo seharfe nichtinfektiSse, keimfreie Zerfallsvorgs als Grundlage der Amyloidablagerungen fehlen. Aueh das ist derartigen F~llen meist gemeinsam, dai~ die kennzeichnenden Amyloidreaktionen ungleichm~l~ig oder irgendwie abweiehend ausfa]len. Bevorzugt ist dann oft glatte, quergestreifte Muskulatur und starres, zellarmes Bindegewebe, wie ira FMle Kenns (77jghriger Mann), wo nur die Herzmuskulatur ergriffen war, und dem yon Steinhaus (40j~hriger Mann) mit knStehenfSrmigem Amyloid im Epi-und Endokard. Oder F~lle, wo Magenwand oder die mittlere I-Iaut grSBerer und kleiner Sehlagadern neben sonstiger glatter und quergestreifter Muskulatur Vorzugs-oder alleinige Ablagerungsst~tten sind, wie im Falle Landaus (36j~hriger Mann) 56*