In der Struktur des K4CdCl6 wurde ein neuer Gittertyp für Halogenosalze aufgefunden. Es sind darin CdCl6‐Oktaeder durch Kaliumatome kettenartig verknüpft. Die in den Ketten befindlichen Kaliumatome sind in annähernd trigonal prismatischer Anordnung von 6 Cl‐Atomen umgeben. Die übrigen K‐Atome (3/4 der Gesamtzahl) liegen zwischen den Ketten in Hohlräumen, die ohne höhere Symmetrie von 8 Cl‐Atomen umgrenzt werden.
Einige der Chlorwasserstoff-Umsetzungsprodukte, die wie das Stickstofflost p-Chlorathylamino-Gruppen tragen, zeigen eine gewisse Wirkung, die jedoch in keinem Fail an die der Ausgangs-Verbindungen heranreicht.Zusammenfassend .kann gesagt werden, da6 das einfache 2,5-Bis-~thyienimino-benzochinon-( i , 4 ) (XXIII) und seine etwas besser vertrBglichen, im Chinon-Kern alkoxylierten Derivate die bisher wirksamsten Praparate dieser Reihe bei Tiertumoren sind. Die Frage, ob diese oder eine dieser Verbindungen in der Humanmedizin Be-deutung erlangen werden, lBDt sich noch nicht beantworten. Um zu entscheiden, ob eine Substanz in der Chemotherapie menschlicher Tumoren oder anderer Krebskrankheiten wertvoll ist, bedarf es langdauernder Untersuchungen auf breitester Grundlage.
Wir danken dem Leiter des Wissenschafilichen Hauptlaboratoriums Leverkusen, HerrnProf. Dr. Dr. h. c. Otto Buyer, fiir seine allzeit gewahrte Unfersfiitzung und sein Interesse an dieser Arbeil.Abtsilung far anorganische und analylische Chemie Im Rahmen der Arbeiten Uber die Chemie des Sohwefels wurden die bisher bekannten Eigensohaften, die Struktur and Bildungsweieen der Sohwefel-Cyan-Verbidungen, nlimlioh :
Durch Umsatz von Kaliumthoriumnitrat K2Th(NO3) 6 in flüssigem Ammoniak mit steigenden Mengen Kaliumamids wurden folgende Bodenkörper erhalten: Thoriumimido‐diamid HNTh(NH2)2(A), (HN)2ThNH2K (I), HNTh(NH2)3K (II), Th2(NH)3(NH2)4K2 (III). Alle Reaktionsprodukte sind nicht kristallin und stellen mehr oder weniger hochpolymere Verbindungen dar. Das wahrscheinlich primär entstehende Thorium(IV)‐ amid Th(NH2)4 zerfällt unterhalb 0° C spontan in A, das bei 25° in Th2(NH)3(NH2)2 (B) übergeht. Bei 100° C bildet sich hieraus Th(NH)2 (C) und weiter bei 130° C Th3N4 (D). Auch dieses Nitrid ist röntgenamorph (Flüssigkeitsdiagramm). A reagiert mit NH4J in flüssigem NH3 unter Bildung von Th(NH3)8J4; es reagiert also mit Ammono‐Säuren und Basen (Bildung der Amidosalze I, II und III; amphoteres Verhalten). Dem Amidosalz II kann durch Reaktion mit einer äquivalenten Menge NH4J alles Kalium entzogen werden. Das hierbei primär entstehende Th(NH2)4 zerfällt spontan unter NH3‐ Abspaltung; bei 25° C wird Dithorium‐triimido‐diamid (B) erhalten. Durch thermischen Abbau gehen II und III in I über; bei 270° C entsteht das Nitridosalz K3Th3N5 (IV). Bei 290–425° C zersetzt sich IV unter Bildung von röntgenamorphem ThN.
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