Zusammenfassung. Die berufliche Selbstregulation stellt einen zentralen Aspekt professioneller Kompetenz von Lehrkräften dar. Empirische Studien konnten zeigen, dass die berufliche Selbstregulation sowohl einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden der Lehrkräfte als auch auf ihr Unterrichtshandeln hat. Obgleich die Verortung der beruflichen Selbstregulation als Kompetenzaspekt eine prinzipielle Erlern- und Veränderbarkeit impliziert, steht eine empirische Prüfung ihrer Entwicklung noch aus. Die vorliegende Arbeit untersucht über einen vier-Jahres-Zeitraum die Entwicklung der beruflichen Selbstregulation in der ersten Phase der Lehrerausbildung an der Hochschule. Die Datenbasis bildet eine Stichprobe von 1858 Studierenden, darunter 264 angehende Lehrkräfte, die im Rahmen der Studie TOSCA befragt wurden. Die postulierte personenbezogene Struktur beruflicher Selbstregulation konnte mittels latenter Profilanalysen bestätigt werden. Des Weiteren zeigten Latent Transition Analysen, dass nur geringe intraindividuelle Entwicklungen in der beruflichen Selbstregulation über den beobachteten Zeitraum stattfanden. Die hohe intraindividuelle Stabilität der Selbstregulation über die Zeit zeigte sich sowohl bei Lehramtsstudierenden als auch bei Studierenden anderer Fachrichtungen.
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