Die Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit im höheren Lebensalter bedingen veränderte Konzepte in der Behandlung von Rupturen der Rotatorenmanschette (RM). Die Prävalenz degenerativer RM-Läsionen über 60-Jähriger ist hoch. Bei asymptomatischen Probanden konnten sonographisch in dieser Altersgruppe bei über 55% [14] und kernspintomographisch bei 28% komplette RMRupturen nachgewiesen werden [18]. An einem wesentlich größeren Kollektiv von 588 Patienten mit einseitigem Schulterschmerz konnte durch standardisierte beidseitige Ultraschall-Evaluation bei 34% der im Durchschnitt 58,7 Jahre alten Patienten eine unilaterale und bei 30% der im Mittel 67,8 Jahre alten Patienten eine bilaterale RM-Ruptur eruiert werden [20].Die Behandlungsmöglichkeiten von RM-Rupturen reichen von konservativphysiotherapeutischen über arthroskopische oder offene Rekonstruktionen bis hin zu Muskeltransferoperationen. Dabei stellen insbesondere die massiven Defekte auf dem Boden degenerativer Muskel-Sehnen-Veränderungen ein Problem dar. Massive Defekte werden nach einer Definition von Bateman [3] als Rupturen mit einem Durchmesser von mehr als 5 cm bezeichnet. Ein Primärverschluss ist kaum möglich, eine konservative Therapie oft unbefriedigend. Diese Läsionen können meist nicht primär refixiert oder verschlossen werden. Die RM ist retrahiert bis zum Rand des Glenoids, meist sind in anterosuperioren Defekten die Sehnen von M. subscapularis und M. supraspinatus beteiligt. Bei den etwas selteneren posterosuperioren Läsionen sind es M. supraspinatus und M. infraspinatus. Bei operativer Versorgung besteht meist bereits eine ausgeprägte fettige Degeneration des Muskels. Falls eine spannungsfreie Rekonstruktion in 30° Abduktion nicht möglich ist, sind Muskelersatzoperationen erforderlich. Der gewählte Muskelersatz kann stammen aus folgenden Muskeln: F M. latissimus dorsi [2, 10], F M. pectoralis major [17], F M. deltoideus [1] sowie F M. teres minor [6]. Auch Allografts und Autografts wurden als Defektverschluss von Nevasier et al. [13] und von Welby et al. [19] vorgeschlagen. Die Vielzahl der entwickelten Rekonstruktionsmöglichkeiten scheint die Schwierigkeiten einer chirurgischen Lö-sung widerzuspiegeln. Von allen genannten Therapieoptionen ist der Defektverschluss durch einen gestielten Muskellappen des M. deltoideus eine relativ einfache Methode. Wir wenden diese Methode deshalb seit einigen Jahren bei älteren Patienten mit massiven Defekten an. Rationale ist die Vorstellung, mit einer komplikationsarmen und relativ simplen Methode vornehmlich die klinischen Beschwerden zu lindern. Ziel der Untersuchung war, die subjektiven, funktionellen und radiologischen Ergebnisse nach Delta-Flap-Rekonstruktion zu untersuchen, um einen Vergleich mit anderen Methoden zu ermöglichen. Patienten Von 01/2003 bis 06/2003 wurden an unserer Institution 23 Patienten mit DeltaFlap-Rekonstruktion versorgt. Es handelt sich um eine konsekutive Serie; zwei Operateure waren an der Versorgung beteiligt. Studienort ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung. Ein Pa...
On-scene invasive emergency procedures, such as Cricothyroidotomy, chest drain, intraosseous puncture or even in-field-amputation, are often unavoidable, when indicated, and present a major challenge for the emergency physician. Personal, temporal or local conditions are often unsuitable. Even with regular intervention by the Emergency Medical Service, "last resort" measures occur very infrequently, particularly in relation to paediatric emergencies. As well as theoretical training, practice-oriented course concepts are essential in order to achieve high quality in these procedures. This article presents the use of in-field-amputation, with reference to indication, implementation, problems and risks. It is part of a series of four articles on the subject of invasive emergency techniques.
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