In der vorliegenden Arbeit wird die Diskussion der frfiher gewonnenen Aufnahmen yon Ultraspuren fortgesetzt. Der erste Teil bringt die Richtungsverteilung der Ultraspuren am Erdboden. Im zweiten Tel! werden die erhaltenen Doppelspuren besprochen und eine Einteilung in mehrere Klassen vorgeschlagen. Zugleich werden die Verhiiltnisse beim relativistischen Zweierstog reehnerisch durchdiskutiert. Im dritten Tell wird die spezifisehe Ionisation an Hand Yon Tropfenz~hlung behandelt. Die ersten Wilsonaufnahmen von Ultraspuren (natiirlieh ohne sic als solehe zu erkennen) hat wahrscheinlieh sehon Wilson 1) selbst kurz nach 1911 erhalten, als Hess und KolhSrster eben durch ihre ~[essungen den aul3erterrestrischen Ursprung der Ultrastrahlen sicherstellten. Skobelzyn 2) war der erste, der die Aufmerksamkeit auf die Unkriimmbarkeit dieser Spuren in einem l~'[agnetfeld yon 1000 Gaul3 hinlenkte, entspreehend Elektronenenergien grSl]er als 20.106 Volt. Die interessante Frage nach diesen unbekannten Ultrastrahlenergien wurde dann mit derselben Methodik (Wilsonkammer im Magnetfeld) in letzter Zeit yon Andersona), yon Blackett und Oeehialini 4) sowie yon mir behandelt. Der vorliegenden VerSffentlichung liegen die Ergebnisse zugrunde, welche ira vorigen Sommer in der Gleiehstromzentrale des l~ostoeker Elektrizit~tswerkes mit der Wilsonkammer gewonnen wurden. Die Kammer yon 164 mm Durehmesser und 42 mm HShe befand sieh in einer horizontalen eisenlosen Stromspule yon 1100 kg Kupfergewicht. Die Spule ergab mit 1000 Amp. und 500 Volt 18400 Gaul3. Bei der grogen Seh~rfe der erhaltenen Spurbilder waren Elektronenenergien yon mehr als 109 Volt noeh bestimmbar; die Grenze tier Meflgenauigkeit 5) lag etwa bei 101~ Volt, also um eine 1) C. T. 1~. Wilson, Jahrb. d. . 5) Versehiedentlieh sind mir gespriiehsweise Bedenken ge~iugert worden, ob sieh so eine MeBgenauigkeit mit der Wilsonkammer erzielen l~igt. Auf diese Bedenken wird vielleieht in einer spiiteren Ver6ffentliehung eingegangen werden ; dort sollen die teehnisehen Einzelheiten der Spule, der Wilsonkammer und des AusmeBverfahrens besproehen werden. Zeitschrift flit Physik. Bd. 83. 1
Die ttefnerlampe als leieht herzustellende Standardlichtquelle kann auf Grund anderer Arbeiten such als Vergleichssl~ektrum bekannter Intensit~t benutzt werden. :Flit die Gleichung der Intensit~tsverteilung im Spektrum der Hefnerlampe wird eine verbesserte :Form angegeben.Valentiner und R6ssiger haben fiir die spektrale ]~nergiever-teilung der Hefnerlampe unter Benutzung eigenerl) und ~lterer Messungen yon ,~ngstrSm~) die beiden folgenden Formeln aufgestellt, wobei die ~x-Werte die Energiestr~hlung in cal/sec durch 1 cm2 in einem horizontalen Abstand yon 1 m darstellen, und die Wellenl~nge in lz gemessen wird: bei Zugrundelegung der wahren Flammentempcratur yon 16750K unter Mitberiicksichtigung des Absorptionsverm6gens der Hefnerflamme, welches mit 2-1, 4 geht.Valentiner und RSssiger berechnen und tabellieren die Funktionen E~ aus Formel (1) und (2) im Bereieh yon 2 = 0,75 bis 0,44 ~z, und ziehen aus ihren Zahlwerten den Schlul~, dal~ Formel (2) die MeBwerte besser wiedergibt als Formel (1).Die Nachrechnung dieser Tabellenwerte hat aber Unstimmigkeiten ergeben, die naehfolgend riehtiggestellt seien. Zun~chst sind die bei Valentiner und RSssiger nach Formel (1) tabellierten E~-Werte durehweg um einige --bis zu 5 --Prozent kleiner, als es tats~chlieh der Formel (1) entspricht. Die exakt nach Formel (1) berechneten 1) S. Valentiner u. M. R(issiger, Ann. d. Phys. 76, 785, 1925. 2) K./~ngs~rOm, Phys. ZS. 5, 456, 1904.
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