Bevor wir auf die Ursachen eingehen können, welche die diagnostische Beurteilung von Röntgenbildern des Magens und des Zwölffingerdarmes beeinträchtigen und unsicher machen, ist es notwendig, das Wesen und die Prinzipien der Röntgenuntersuchung des Magens zu umschreiben. Das Ziel der Röntgenuntersuchung des Magens und des Zwölffingerdarrns Das Ziel jeder Röntgenuntersuchung des Magens und des Duodenums ist eine möglichst genaue photographische Darstellung der in Wirklichkeit vorliegenden anatomischen Verhältnisse. Durch die Röntgenbilder soll der gesunde Magen von krankhaften Veränderungen eindeutig abzutrennen sein. Weit ausgedehnte pathologische Prozesse der Magenwand sind meist ohne Schwierigkeit zu erkennen.Unsere Aufgabe wird desto größer und verantwortungsvoller, je mehr wir uns bemühen, auch kleine Krankheitsherde zu erkennen, Dies ist von ausschlaggebender Bedeutung für das Schicksal der Patienten. Je frühzeitiger wir den Magenkrebs -um diesen handelt es sich in erster Linie -erfassen, desto besser dienen wir dem Kranken. Bei der Untersuchung müssen wir immer an die Möglichkeit der karzinomatösen Entartung der Magenwand denken und deshalb das röntgenanatomische Bild dieser Vorgänge kennen und suchen. Denn der Magenkrebs entwickelt sich nicht selten während vieler Jahre, bis schließlich die klassischen, in allen Lehrbüchern dargestellten Tuinordefekte, die richtige, meistens leider aber für den Patienten zu späte Diagnose aufzwingen. Dem Hausarzt fällt hier eine entscheidende Rolle zu: Jeder Kranke,
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