Selbsteinweisung eines 59-jährigen Patienten mit einer Hautveränderung von 12 cm Durchmesser über der rechten Flanke, die als Erythema migrans imponierte und mit einer 10-tägigen Therapie mit Doxycyclin behandelt wurde. In der Nachkontrolle wurde gemäss der obengenannten Studiendefinition ein vollständiges Ansprechen beobachtet.
Abklärung einer 53-jährigen, afebrilen Patientin mit 10-tägiger Kopfschmerz-Anamnese und akuter Hepatitis nach Nimesulid-Einnahme. Differentialdiagnostisch ist das Spektrum sehr gross und reicht von den Virushepatitiden über bakterielle Infektionen, bis zu den medikamentös und aethylisch induzierten Hepatitiden. Als weitere Ursachen kommen Tumoren, hereditäre Stoffwechselkrankheiten, Autoimmunhepatitis und primär biliäre Zirrhose in Frage. Bei unserer Patientin zeigte sich sonographisch unerwarteterweise eine Splenomegalie sowie atypische Lymphozyten im Blutbild. Serologisch wurde bei positiven IgG und IgM für VCA, einem negativem IgG für EBNA und positiven heterophilen AK, die Verdachtsdiagnose einer frischen Mononukleose-Infektion bestätigt. Die fehlende klassische Klinik mit Fieber, Angina tonsillaris und Lymphadenopathie war initial irreführend. Nachträglich sind die initialen Kopfschmerzen und allgemeine Müdigkeit als Prodromie zu interpretieren. Die Patientin wurde symptomatisch behandelt.
Abklärung eines 38-jährigen Patienten mit rezidivierendem Status febrilis und mit computertomographisch nachgewiesener Splenomegalie mit grosser scholliger Verkalkung lienal. Differentialdiagnostisch ist das Spektrum sehr gross und reicht von viralen über bakterielle Infekte bis zu den Kollagenosen und malignen Tumoren. Als eher seltene Ursache einer febrilen Erkrankung sollte auch die Brucellose in die Differentialdiagnose miteinbezogen werden. Bei unserem Patienen wurden Brucellen nachgewiesen, möglicherweise akquiriert durch Verzehr von Fetakäse in Zypern. Trotz resistenzgerechter antibiotischer Therapie mit Rifampicin und Doxycyclin wurde der Patient nicht beschwerdefrei. Erst nach Splenektomie, resp. Entfernung des Bakterienherdes in der Milzverkalkung konnte der Patient definitiv geheilt werden.
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