Smart-TVs mit immer eindrucksvolleren Fähigkeiten sind der Trend im Bereich der Consumer Electronics. Die intelligenten Geräte sind nicht nur eine technische Neuerung, sondern sie stellen traditionelle Konzepte in Wirtschaft, Recht, Politik und Gesellschaft vor große Herausforderungen. Die bisweilen auch als „Hybrid-TV“ bezeichneten Gerate stehen für eine neue Dimension der Konvergenz und rücken als Forschungsgegenstand in den Fokus ganz unterschiedlicher medienwissenschaftlicher Disziplinen. Technisch muss man sich zunächst einmal klarmachen, wie die Verschmelzung von Fernseh- und Online- Welt tatsächlich funktioniert und welche Begrifflichkeiten die neue Fernsehwelt hervorgebracht hat. In wirtschaftlicher Hinsicht stellt sich dann unter anderem die Frage, wie weit Charakteristika der Internet-Ökonomie bei einem Verknüpfen von Internet und Fernsehen Implikationen für die Erlös- und Refinanzierungsmodelle des TV haben. Ob die noch immer rundfunkzentrierten Vorgaben des Medienrechts die mit Smart-TV einhergehenden Fragen tatsachlich noch sachgerecht adressieren, ist fraglich, was einen Blick auf die medienpolitische Entwicklung erforderlich macht. Schließlich besteht Erörterungsbedarf dahingehend, wie sich der stärkere Grad der Individualisierung von Inhalten und die damit verbundene Zersplitterung der Rezeptionswirkung auf die Gesellschaft auswirken.
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