Der folgende Aufsatz bietet einen Überblick zu den Grundlinien der peruanischen Außen-und Außenwirtschaftspolitik seit Beginn des 21. Jahrhunderts. Im Zentrum stehen dabei die Entwicklungen unter den Re-
Rousseff hat das Land nicht nur in Lateinamerika verstärkt politische Verantwortung übernommen und zahlreiche Anstöße für neue regionale Kooperations-und Integrationsprozesse gegeben, sondern sich auch über die eigene Region hinaus profiliert: durch eine aktive Afrikapolitik, durch die Mitarbeit in multilateralen Süd-Süd-Foren wie der BRICS-Gruppe (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) und dem IBSA-Forum (Indien, Brasilien, Südafrika), durch eine prominente Rolle bei den Diskussionen über die Zukunft der Welthandelsordnung und durch Vermittlungsangebote in internationalen Konflikten. Die brasilianische Außenpolitik zeichnet sich dabei gleichermaßen durch Kontinuitäten und Brüche aus. Während das außerordentlich aktive Engagement neu ist, bestehen viele Grundprinzipien der internationalen Einbindung Brasiliens schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Der folgende Beitrag beschreibt zunächst einige Konstanten und Grundprinzipien der brasilianischen Außenpolitik und geht dann auf die internen und externen Faktoren ein, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten den Aufstieg des Landes zu einem global player ermöglicht haben. Im Anschluss daran erfolgt ein Blick auf die Beziehungen mit Lateinamerika, auf die Süd-Süd-Politik sowie auf die Politik gegenüber den USA und Europa. Kontinuität und Wandel der Außenpolitik Mit fast 200 Millionen Einwohnern, einem Territorium von 8.547.000 km 2 und einem Bruttoinlandsprodukt, das zu den zehn größten weltweit gehört, ist Brasilien ein Land von kontinentalen Dimensionen. Es gehört
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