Our study only relied on self-reports of the psychiatrists about the diagnoses and number of cases, but BD in children seems to be rarely diagnosed in outpatient settings in Germany. The design of our study, however, cannot resolve the questions what the reasons are for this low rate of BD diagnoses, e.g. misdiagnoses, overlooking comorbidity or referral strategies. Epidemiological studies are needed and should consider multiple follow-ups.
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Kind- und elternzentrierte Behandlungsprogramme werden in der Therapie von Hyperkinetischen Störungen oft als unterschiedlich wirksam ausgewiesen. Allerdings fehlt es an systematischen Vergleichsuntersuchungen hierzu. Fragestellung: Die Wirksamkeit einer kind- und elternzentrierten Behandlung sowie deren Kombination werden miteinander verglichen. Methode: Insgesamt 60 Kinder (Altersbereich 7;3-12;2 Jahre) mit der Diagnose einer Hyperkinetischen Störung wurden aus einer größeren Grundgesamtheit ausgewählt. Jeweils 15 Kinder wurden einem kindzentrierten Training, einem Elterntraining, einer Kombinationsbehandlung (Kind- und Elterntraining) oder einer Wartekontrollgruppe ohne Behandlung zugewiesen. Die Effekte dieser Behandlungsmaßnahmen wurden jeweils aus der Perspektive der Eltern, der Lehrer und der Kinder in wiederholten Messungen überprüft (Symptomhäufigkeit, Symptomstärke). Ergebnisse: Im Urteil der Eltern und der Kinder führen alle drei Interventionsformen zu einer bedeutsamen und andauernden Reduktion der Hyperkinetischen Symptomatik. Nach Lehrerurteil ändert keine der Behandlungsbedingungen die Störungssymptomatik. Schlussfolgerung: Alle drei Behandlungsformen waren gleich wirkungsvoll.
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Diese Studie untersucht die Wirksamkeit eines für weiterführende Schulen entwickelten universalen, primärpräventiven Mehr-Ebenen-Programms. Fragestellung: Es wurde angenommen, dass a) durch die Einführung des kognitiv-verhaltenstheoretisch orientierten Trainingsprogramms Bullying/Viktimisierung in Schulen wirkungsvoll reduziert und positives Sozialverhalten verbessert werden kann und b) das Verhalten der Schüler sich dann am nachhaltigsten in der gewünschten Richtung verändert, wenn die Eltern mit einem Elterntraining einbezogen werden. Methode: An der Studie nahmen 145 Schüler (5. Klassen; Realschule) teil. Die Evaluation des Programms erfolgte in Form eines Prä-/Posttestdesigns mit Kontrollgruppe (Nachuntersuchung nach 2 Wochen und 4 Monaten). Die Schulen wurden zufällig drei Bedingungen (proACT: Klassentraining, proACT + E: Klassen- und Elterntraining, Kontrollgruppe: unspezifische Intervention) zugewiesen. Ergebnisse: Die Ergebnisse auf der Basis der Selbsteinschätzungen der Schüler zeigen eine signifikante und stabile Reduktion problematischer Verhaltensweisen (verbale Aggression, Gewaltbereitschaft). Diese Verbesserung der sozialen Kompetenzen und Konfliktlösungsmöglichkeiten der Schüler gelingt nur unter Einbeziehung der Eltern. Schlussfolgerung: Die Befunde belegen die Akzeptanz, die Einsetzbarkeit und die Wirksamkeit eines schulbasierten Gewaltpräventionsprogramms. Die Nichtberücksichtigung der Eltern verhindert diese positiven Effekte.
Zusammenfassung. Dreisörner (2006) vergleicht zwei Behandlungsmaßnahmen (THOP von Döpfner et al., 1998 ; Aufmerksamkeitstraining nach Lauth & Schlottke, 2002 ) für hyperkinetische Kinder unter Praxisbedingungen. Es soll herausgefunden werden, ob die Programme unter suboptimalen Bedingungen wirksam sind. Dieser Versuch schlägt aus mehreren Gründen fehl. Die Behandlung wird beim Aufmerksamkeitstraining nicht den verbindlichen Vorgaben des Programms entsprechend durchgeführt, eine Zufallszuweisung zu beiden Versuchsbedingungen ist nicht gegeben, die Behandlungserfolge beim THOP sind durch massive Einflüsse einer Pharmakotherapie mitbedingt. Das Design genügt nicht den Ansprüchen an den Praxistest, den der Autor vornehmen will. Vorschläge für eine angemessenere Evaluation erfolgen.
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