Zusammenfassung
Vorstellung einer strukturierten Materia-medica-Studiumsschulung, die in der Schweiz seit 4?Jahren mit gutem Erfolg durchgef?hrt wird: Das Konzept beinhaltet die Bearbeitung der Arzneimittelpr?fungssymptome im Selbststudium und die Erarbeitung der Charakteristik in Gruppenarbeit. Als Beispiel wird die Zusammenfassung der Bearbeitung von Magnesium carbonicum vorgestellt und diskutiert.
Unsere Arzneimittelkenntnis ist mangelhaft "Wie viele unserer Patienten erhalten von uns nicht das richtige Mittel, weil unsere Arzneimittelkenntnis mangelhaft ist." Diese Aussage Georg von Kellers [8: 35] hat mich sehr beeindruckt. Angeregt durch die Mitarbeit in der Gleeser Arbeitsgemeinschaft für Materia-medica-Revision unter der Leitung von K.-H. Gypser und durch die immer stärker werdende Erkenntnis, dass die Grundlage der Homöopathie das Studium der Materia medica bedeute, kam die Idee einer strukturierten Materia-medica-Schulung auf, die wir in der Schweiz im Herbst 2008 ins Leben gerufen haben. Wir, das heißt Gabrielle Barben, dipl. Biologin und Homöopathin, und ich, logistisch unterstützt von der Firma Spagyros, behandeln seither in monatlichem Abstand jeweils ein Arzneimittel. Zum ersten Einführungskurs haben sich zu unserem Erstaunen und unserer Freude über 40 Personen angemeldet; inzwischen hat sich die Teilnehmerzahl in den Kursen auf 15-20 eingependelt. Unser Konzept beinhaltet die Bearbeitung der AMP-Symptome im Selbststudium sowie die Erarbeitung der Charakteristik in Gruppenarbeit und verbindet diese mit Verifikation und Fixation in einer verlässlichen, kondensierten MMH. Es arbeitet mit Elementen aus der modernen Didaktik zur Verankerung des Erarbeiteten auf verschiedenen kognitiven Ebenen.
SchlüsselwörterMateria medica homoeopathica, Studium, Schulung, Didaktik.
Zusammenfassung
Es wird aufgezeigt, wie mit den B?nden der Materia Medica Revisa Homoeopathiae das vergleichende Studium von Arzneien einfach und zuverl?ssig durchgef?hrt werden kann. Am Beispiel des Vergleichs der beiden Solanaceen Hyoscyamus und Stramonium wird deutlich, dass dabei Bekanntes wiedergefunden wird ? aber auch bekannt Geglaubtes sich nicht immer best?tigen l?sst, daf?r neue Aspekte gefunden werden, welche zur ?berpr?fung anregen.
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