Familial colorectal cancer type X (FCCTX) is characterized by clinical features of hereditary non-polyposis colorectal cancer with a yet undefined genetic background. Here we identify the SEMA4A p.Val78Met germline mutation in an Austrian kindred with FCCTX, using an integrative genomics strategy. Compared with wild-type protein, SEMA4AV78M demonstrates significantly increased MAPK/Erk and PI3K/Akt signalling as well as cell cycle progression of SEMA4A-deficient HCT-116 colorectal cancer cells. In a cohort of 53 patients with FCCTX, we depict two further SEMA4A mutations, p.Gly484Ala and p.Ser326Phe and the single-nucleotide polymorphism (SNP) p.Pro682Ser. This SNP is highly associated with the FCCTX phenotype exhibiting increased risk for colorectal cancer (OR 6.79, 95% CI 2.63 to 17.52). Our study shows previously unidentified germline variants in SEMA4A predisposing to FCCTX, which has implications for surveillance strategies of patients and their families.
ZusammenfassungAus ihren theoretischen Konzeptionen und ihrer grundsätzlichen Haltung ergibt sich für die Integrative Gestalttherapie (IG) die Notwendigkeit, verschiedene diagnostische Perspektiven einzunehmen und zu integrieren. Die Vielfalt der Perspektiven ermöglicht es, der Absolutsetzung einer Perspektive entgegenzuwirken, und fördert die Einsicht, dass kein Diagnosesystem – sei es noch so ausgefeilt – die Wirklichkeit eines Menschen erfassen kann.Menschen mit defizitären oder traumatisierenden Entwicklungsbedingungen (besonders in den ersten Lebensjahren) haben eingeschränkte Möglichkeiten zur Entwicklung ihrer strukturellen Fähigkeiten. Selbstregulierung, kreative Anpassung und Selbstaktualisierung in verschiedenen Lebensbereichen sind dadurch geprägt und die Lebensqualität oft deutlich beeinträchtigt.Die Integration von Strukturdiagnostik in der IG-Diagnostik durch die Einbeziehung von OPD‑2 ermöglicht eine differenziertere Einschätzung und Orientierung über Ressourcen und Defizite von Patient*innen.Die mehrperspektivische diagnostische Herangehensweise – unter Einbeziehung der in der Leitlinie des Gesundheitsministeriums vorgesehenen Diagnoseschritte bei besonderer Berücksichtigung des unmittelbaren Beziehungsgeschehens und der Entwicklungsgeschichte – ermöglicht eine differenzierte Sicht auf die ganze Person im therapeutischen Kontext und im Lebensumfeld. Das unterstützt eine auf die Person und ihre Verarbeitungsfähigkeit abgestimmte therapeutische Vorgehensweise, Schwerpunktsetzung und Beziehungsgestaltung, welche im therapeutischen Prozess dialogisch den jeweiligen Möglichkeiten und Bedürfnissen der Person angepasst werden kann. Menschen auf gutem Strukturniveau mit konflikthafter Thematik profitieren von anderen therapeutischen Angeboten als Personen mit strukturellen Defiziten.Im folgenden Beitrag soll die Verschränkung von Grundkonzepten der Integrativen Gestalttherapie und zentraler Punkte psychodynamischer Diagnostik (nach OPD-2) skizziert werden. Anhand einer kurzen Fallvignette werden aus diagnostischer und therapeutischer Perspektive und unter besonderer Berücksichtigung struktureller Einschätzung wesentliche therapeutische Vorgehensweisen dargestellt.
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