In unserer ersten Mitteilung haben wir festgestellt, dab ganz bestimmte, morphologisch ziemlich eindeutige Befunde an den Gehirngefggen gefunden werden, die als Grundlage fiir die Entstehung der Sch]aganfi~lle angesehen werden miissen.Zweck der vorliegenden Abhandlung soll es nun sein, eine andere Form der Hirnblutungen genauer zu analysieren, die eine besondere Beachtung des Pat hologen dadurch erwecken mug, dag sie einerseits nut ganz bestimmte Gef~garten bef~llt und andererseits bei einer ganzen Reihe entstehungsgeschichtheh verwandter Erkrankungen vorkommt, wobeJ Mso ein gemeinsamer Entstehungsmechanismus wahrscheinlich ist. Es handelt sich hierbei am die unter ctem Namen der Hir~pur29ura auftretenden Blutungen im Zentralnervensystem, ein Erkrankungsvorgang, der nun bemerkenswerterweise sehr selten das Nervensystem im Ganzen bef~llt, sondern einzelne Bezirke begiinstigt. Wit wissen aueh heute, dab einzelne Gebiete, wie z. B. die Mittelhirngegend, zahlenm~Big am st~rksten betroffen werden und k6nnen sogar feststellen, dal~ purpurelle Blu~ungen verschiedener Entstehungsweise sich gerade bier rotlinden. Abet auch bei einer purpurellen Erkrankung des Grol3hirns sehen wir, dag auch dieses nieht in seiner Gesamtheit ergriffen ist, sondern dab die Erkrankung mehr bezirksweise die oft sehr seharf abgegrenzten Gebiete bef~llt. So werden wit in einem der yon uns mitgeteilten F~I[e zeigen k6nnen, dab die Blutung nut auf ein verhgltnismagig kleines Rindengebiet im GroBhirn beschr~nkt ist, dal~ also hier scheinbar die anatomisehe Architektur der Gef/~13e eine wesentliehe I~olle zn spielen scheint, Die me~sten klassischen Purpuraf~tlle sind dadureh ausgezeichnet, dug auch bei ausgedehntestem Ergriffensein die Erkrankung niemals
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