Privatdocen~en und ~rstem Assistente~ tier chirurgischel~ lflinik zu ]~onr~. ( Hierzu Tar. I ) Wenn im Allgemeinen die Histologie hypertrophischer Muskeln noch heutzutage trotz des so h~iutigen scheinbaren Vorkommens der muskularen Hypertrophie wegen der Sehwierigkeit ihres direkten Nachweises der geh6rigen Klarheit entbehrt, und wenn selbst dies Vorkommen noch neuerdings wiederholt in Abrede gestellt ist, so mufste die Untersuchung einer sehr frappanten, erworbenen Zungenhypertrophie, welche im Jahre 1S52 in der hiesigen Klinik zur Beobachtung kam und von Herrn Gehr. Wutzer einer wiederholten Operation unterworfen wurde, ein besonderes Interesse gew~ihren, welches sich noch bedeutend dadurch steigert, als es uns gelang, die Neubildung quergestreifter Muskelfasern nach der zweiten Operation dutch Beobachtung der Entwicklungsstufen zur Evidenz zu erheben.Dieser sehr merkwtirdige Krankheitsfall wurde von Herrn Gehr. Wutzer damals in der Niederrheinischen Gesellschaft vorgestelit und besproehen~ sowie er auch in dem Berichte S*
Es ist bekanntlieh das Verdienst von Cruveilhier und Johannes Miiller, die Aufinerksamkeit auf die sonderbare Form yon Gesehwulst geriehtet zu haben, welehe yon dem Letzteren unter dem Namen des Cholesteatoms in die Literatur eingefiihrt wurde und welehe seitdem oft genug erwkihnt worden ist, ohne dafs sie irgend einmal einer umfassenden Untersuehung und Revision wieder whre unterworfen worden. Cruveilhier (Anat. path. Livr. !I. PI. 6.) bezeichnete diese Gesehwulst mit Reeht als Tumeui" perl~e, was sp~iter Craigie (Elements of general and pathol. Anatomy. Edit. 2. p. 343.) in Margaroid iibersetzt hat. Cruveilhier land sie zuerst im Gehirn eines etwa 1Sj/ihrigen M~idehens, wo sie, yon der Araehnoidea bedeekt, die ganze mittlere Vertiefung an tier Gehirnbasis ausfiillte und sieh yon da ins lnnere erstreekte. Sie ha.tte ganz den metallisehen Glanz yon mattem Silber oder yon einer Perle des reinsten Wassers und war mit einer Menge yon Buekeln bedeekt, ~ihnlieh einer Agglomeration kleiner Perlen von ungleiehm~ifsiger Gr~Sfse. Aber nur an der Oberfl/iehe hatte sie perlmutterartiges Aussehen; auf dem Durehsehnitt glieh sie weiehem Waehs und sah weifsgelblieh aus. 24 * unterseheidet er den grSfseren Theft der F~ille als Cholesteatoma eystieum von dem auf Gesehwiirsfliiehen vorkommenden, das Dupuytren (bei Cruveilhier) in Urinfisteln und er selbst auf einem Krebsgesehwiir tier weiblichen Brust fand. Aueh er gesteht die Gef~ifslosigkeit der Gesehwulst zu und er erliiutert daher ihre Bildung dutch die Analogie der Dotterzellen Und der Epitheliumzellen, denen die Zellen des Cholesteatoms bis auf den Mangel eines Kerns gleiehen. Endlieh reehnet er das Cholesteatom zu den ihrer Nal, ur naeh gutartigen Gesehw~ilsten. Die ersten Beobaehtungen, welehe ieh selbst fiber das Cholesteatom maehte, waren folgende: Fall I. Cholesteatom des Felsenbeines mit Perforation naeh innen. Eiterige Arachnitis mit Hirnabseess.Nanny, geb. Zachert, Tfinzerwittwe, 59 Jahre all, seit 1/ingerer Zeit an starken Branntweingenuss gewbhnt, wurde am 13. Mai 1845 atff die Abtheilung f(ir innerlieh Kranke tier Charit~ in Berlin aufgenommen. Ihre Aussagen waren sehr ungenfigend, ihr Gesicht stark gerbthet, die Augen unruhig, gl~inzend und injicirt, leiehtes Zittern der Glieder, so dass man Prodrome des Delirium tremens vor sich zu haben glaubte. Der Puls maehte 100 ziemlieh grosse und voile Sehl/ige, die Hauttemp~ ratur war gesteigert. ~Mlxt. solvens). Nach einer unruhigen Nacht, in der sie 6fters laut aufsehrie und viel fiber Durst klagte, trat M0rgens plbtzlicher Nachlass ein: sic war ruhig~ gab verstfindige Antworten und klagte nut fiber Schwere des Kopfes und i~16digkeit der Augen. In diesem Zustande blieb sie einige Tage, his plbtzlich in tier Nacht yore 17. auf den 18. unwillkfirliche Bewegungen der Gesiehtsmuskeln, der oberen und unteren Extremit/iten, krampfhaftes Zusammenschniiren der Seh|undmuskeln, so dass Schlucken ganz unm6glieh war, und 8ecessus inscii eintraten; dabei m/issiges Fieber (Senfteige an die Waden~ kalte Uebersehlfige auf den Kopf, Ad...
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