ZusammenfassungFragestellung: Die zunehmende Verfeinerung insbesondere der flexiblen Ureteroskope ermöglicht in Verbindung mit der Laser-Lithotripsie prinzipiell die endoskopische retrograde Lithotripsie in den gesamten ableitenden Harnwegen. Während Farbstofflaser den Nachteil extrem hoher Anschaffungs-und Unterhaltungskosten haben, besteht bei der Lithotripsie mittels Holmium-YAG Laser die Gefahr der Ureterperforation. Wir berichten über erste klinische Ergebnisse mit dem partiell frequenzverdoppelten Doppelpuls Neodym-YAG Laser. Ziel der Arbeit ist es, den problemlosen und gefahrlosen Einstieg in die Laser-Lithotripsie zur Erweiterung des Behandlungsspektrums der Urolithiasis im klinischen Alltag darzustellen. Material und Methode: Um die Lithotripsie auch über flexibles Ureterorenoskop durchführen zu können, führten wir an unserer Klinik zusätzlich zum Lithoclast-System den partiell frequenzverdoppelten Doppelpuls Neodym-YAG Laser (FREDDY) mit patentierter faseroptischer Pulsformung (Fa. CLYXON, Berlin) ein. Der durch die partielle Frequenzverdoppelung entstehende Grünanteil des Laser induziert ein Plasma auf der Steinoberfläche, welches den gleichzeitig eintreffenden Infrarotanteil völlig absorbiert und somit ¹gepumptª wird. Resultat ist eine hohe Desintegrationsleistung bei fehlender Gewebeschädigung. Es wurden 47 nicht selektierte Patienten mit dem beschriebenen Laser behandelt. 14/47 (29,8 %) Konkremente lagen im Nierenhohlsystem, 8/47 im oberen Harnleiterdrittel 5/ 47 (10,6 %) im mittleren, 18/47 (38,3 %) im unteren Harnleiterdrittel, 2/47 (4,3 %) in der Harnblase. Die Auswertung erfolgte in Bezug auf Desintegration und primäre Steinfreiheit. 3 Behandlungen wurden aufgrund eines vorzeitigen Abbruchs bei Defekt des URS nicht in die Auswertung miteinbezogen. Ergebnisse: Eine vollständige Desintegration mittels Laser wurde bei 35/44 Konkrementen erzielt (79,6 %). Grund für eine nur teilweise Desintegration war dreimal eine schwierige Lokalisation des Konkrementes, bei 6 Konkrementen eine mangelnde Desintegrationsleistung des Lasers, besonders bei Harnsäure und Zystinsteinen. Bei 4 Behandlungen wurde zusätzlich der Lithoclast eingesetzt. Bei Ureterkonkrementen wurde eine vollständige Desintegration im oberen Drittel bei 6/7 (86 %) er-
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