Die Vergütungststähle 34 CrMo 4 und 30 CrNiMo 8 wurden in Abhängigkeit vom Wärmebehandlungsverfahren und der Zugfestigkeit auf ihre Anfälligkeit gegenäber wasserstoffinduzierter Spannungsrißkorrosion (HISRK) bzw. H‐induzierter verzögerter Spannungsrißkorrosion untersucht. Ein Teil der Proben wurde konventionell über die Martensitstufe und der andere Teil isotherm über die Bainitstufe auf Zugfestigkeiten von 1000 bis 1900 N/mm2 vergütet. Anschließend wurde jeweils ein Teil der Proben im Zeitstandstufenversuch gleichzeitig unter H‐Beladung bis zum Bruch rnit einer steigenden Zugspannung beansprucht, während der andere Teil der Proben zuerst mit Wasserstoff beladen und dann im Zug‐ bzw. Zeitstandversuch geprüft wurde.
In Schadensuntersuchungen an HV‐Schrauben der Festigkeitsklasse 10.9 wurde herausgefunden, daß bei der Hochtemperaturverzinkung ab der Abmessung M30 an den kritischen Kerbstellen im Kopf/Schaft‐Übergang und im Gewindeauslauf der Mechanismus der dehnungsinduzierten Spannungsrißkorrosion in der Flüssigzinkphase auftreten kann. Derart vorgeschädigte Schrauben sind sprödbruchanfällig und besitzen insbesondere im Betrieb eine stark erhöhte Gefährdung gegenäber wasserstoffinduzierter Spannungsrißkorrosion. Durch eine Normaltemperaturverzinkung der gefährdeten Schraubenabmessungen ab M27 können solche Sprödbrüche sicher vermieden werden. Die Kenntnis dieser Zusammenhänge macht eine Überprüfung und Neubewertung von bisher angewendeten Maßnahmen zur Vermeidung von Sprödbrüchen an HV‐Schrauben der Festigkeitsklasse 10.9 zwingend erforderlich. Insbesondere müssen aus heutiger Sicht einige der in der Vergangenheit festgeschriebenen Maßnahmen zur Vermeidung wasserstoffinduzierter Sprödbrüche relativiert werden.
Die galvanotechnische Beschichtung hochfester Bauteile aus Stahl erfordert in der ganzen Prozesskette der Vorbehandlung, Beschichtung und Nachbehandlung im allgemeinen besondere Maß-nahmen, um Pre-treatment and electroplating as well as post-plating treatment of especially low alloyed high tensile strength steel components can be followed by a delayed hydrogen-induced fracture known as hydrogen embrittlement. The entire coating process has to be controlled to avoid any failure.Most important is, that atomic hydrogen being evolved during the coating process and penetrating into the base metal after all shows an subcritical concentration within the system with respect to the mechanism of hydrogen embrittlement. Generally this will be obtained by a suitable post-plating heat treatment of the coated components. There is evidence however that under special conditions for ZnNi -plating from alkaline solution this is not necessary. Results are reported concerning the nucleation and crystal growth and the hydrogen diffusion through ZnNi-deposits. Further on hydrogen depth profiles of coated components and their mechanical properties will be presented and discussed.
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