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Kaum eine Großstadt ist vom Zweiten Weltkrieg so schwer in ihrer Existenz getroffen worden wie Köln. Die fast gänzlich zerstörte Innenstadt, die erheblich geschädigte Infrastruktur, aber auch die geistige Leere nach Bombenkrieg, NS-Gewaltherrschaft und Minderheitenverfolgung ließen ein schnelles Aufblühen der Stadt nicht erwarten -schon gar nicht in Kunst und Kultur. Gleichwohl zeigte sich schon in den ersten Sommermonaten des Jahres 1945 wieder eine kulturelle Lebenswelt, die sich in den nächsten Jahren in einer kaum geahnten Vielfalt und Intensität in allen Bereichen entwickelte. In einer Stadt der Philharmonie, der Museen und der 300 Galerien, in einer Stadt Heinrich Bolls und Karlheinz Stockhausens beauftragten 1989 die Vertreter der Stadt Köln die Stadtverwaltung mit der Erarbeitung einer Dokumentation jener vitalen Entwicklung von 1945 bis in die Gegenwart. Seit Januar 1990 sind fünf wissenschaftliche Mitarbeiter am Historischen Archiv der Stadt Köln damit befaßt, a) eine thematisch breite wie quellenmäßig dichte Dokumentation vorzubereiten, die eng mit einer archivischen Uberlieferung gekoppelt ist, b) diese in geeigneter Form der öffentlichen Nutzung (Inventare, Quellenpublikationen, Datenbanken) zugänglich zu machen, sowie c) die gewonnenen Erkenntnisse wissenschaftlich, publizistisch und in Form von Ausstellungen zu verbreiten. Von dieser Aufgabenstellung ausgehend konzentrierte sich die Arbeit bislang auf folgende Schwerpunkte: 1. Systematische Auswertung der Literatur, der archivischen und privaten Quellen sowie des allgemeinen Sammlungsgutes zum Kölner Kulturleben vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund der Jahre 1945 bis vorläufig 1959/60. Ziel ist die Kenntnis der historischen Entwicklungen der verschiedenen Kulturbereiche in chronologischer, personeller, institutioneller und sachlicher Hinsicht. Uber ein zentrales Nachweissystem wird erstmalig in Köln die Möglichkeit zur schnellen
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