Zusammenfassung:In der Literatur zur kapitalmarktorientierten Unternehmensbewertung werden für den Fall einer asymmetrischen Besteuerung von Soll-und Habenzinsen auf privater Ebene zunehmend sogenannte präferenzabhängige Unternehmenswerte bestimmt. Für die Bewertungstheorie und die Bewertungspraxis resultiert hieraus eine Reihe von Problemen, weil unklar bleibt, welcher der ermittelten Unternehmenswerte der maßgebliche ist. Der Beitrag zeigt, wie unter den in der Literatur zur präferenzabhängigen Bewertung angenommenen Bedingungen Marktwerte für Unternehmen bestimmt werden können. Zu diesem Zweck wird eine Variante des CAPM entwickelt, die die asymmetrische Besteuerung von Soll-und Habenzinsen berücksichtigt. Auf der Grundlage dieses Modells werden Bewertungsfunktionen für verschuldete und unverschuldete Unternehmen abgeleitet. Es zeigt sich, dass die sogenannten präferenzabhängigen Unternehmenswerte nicht als Marktwerte interpretiert werden können.Schlüsselwörter: Unternehmensbewertung · DCF Verfahren · CAPM · Tax CAPM · Persönliche Steuern JEL Classification: G12 · G32 · M41
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